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ÖTSM, SPEEDWORLD, BRUCK/LEITHA (NÖ), 13.09.2011

ÖTSM: Grandioses Finale in Bruck/Leitha

Die ÖTSM schloss bereits am ersten Septemberwochenende die Saison 2011 in Pachfurth ab. Am letzen ostösterreichischen Ferienwochenende bei Badewetter ließen Sigi und Christian Konrad ihren Zirkus nochmals auftreten. Drei Bewerbe standen noch am Programm und führten zu einem dieselähnlich verdichteten Zeitplan.

Text: Georg Gruber, Fotos: Hannes XL Gsell


Die Ausgangspositionen für die große Meisterschaft waren bezogen. Brenntag p.b. HKS war mit komfortablem Vorsprung auf SRT p.b. B&B angereist. Eastreal Power One hatte eher nur noch mathematische Chancen den Titel zu verteidigen. Der Rest hatte mit der großen Meisterschaftsentscheidung nur noch insofern zu tun, dass man den 3 Anwärtern in den Rennen wichtige Punkte wegnehmen konnte.



Das 3 Stundenrennen (der 2. Teil des Nachtrages für das gestrichene 6h-Rennen in Ampfing) wurde bereits um 09:00 gestartet und sowohl Brenntag/HKS als auch SRT/B&B waren nicht ganz dort zu finden wo sie sonst stehen. Überhaupt Brenntag wurde fallweise bis auf P 10 zurückgereicht. Doch bei den Teamchefs Stefan Haimbuchner (Brenntag) und Herbert Wurzer (SRT) rauchten die Köpfe und beide ermöglichten ihren Teams mit den richtigen Strategien doch noch passable Ergebnisse (SRT auf P4, Brenntag P6) einzufahren. Den Sieg und damit das Punktemaximum holte sich aber Eastreal Power One. Damit hatte Tom Urbaneks Mannschaft sogar 2 Rennen vor Schluss noch (sehr geringe) mathematische Chancen auf den riesigen Meisterpokal. Platz 2 holte sich M&P Holzbau, wo endlich einmal die Technik mitspielte. Peter Preisinger hatte sein Team gut aufgestellt und so erreichte man erneut in einem 3 Stundenrennen P 2.

Vielleicht sollte man für M&P die Distanzen halbieren. Rang 3 ging nach Deutschland an den MSC Oberflockenbach. Die Truppe von Wolfram Fath lieferte ein sauberes Rennen ab musste sich aber noch ein kleines Bisschen akklimatisieren und das Setup für das folgende 6h Rennen verfeinern. Das Material machte den Mitfavoriten von Hörle Racing p.b. Krone Hit erneut einen Strich durch die Rechnung. Wie schon in Saalfelden brach das Gaspedal am Kart von Andrej Hörle und dadurch war man wieder einmal Weg vom Fenster. Vielleicht sollte man anderswo Gewicht sparen und dafür Edelstahlpedale verwenden. Rang 5 holte sich Cerberus IT p.b. KCM, wo man, trotz Heimvorteil, nicht genz das Tempo der Spitze gehen konnte.




Um 12:00 war die Zielflagge gefallen und bereits um 13:00 Uhr startete das 6 Stundenrennen. Zur Startaufstellung zog man das Ergebnis des 3h Rennens heran und los gings. Die üblichen Verdächtigen hatten sich innerhalb der ersten halben Stunde abgesetzt und dann begannen die einzelnen Erfolgsstorys und Dramen. Durchgehend im Spitzenfeld befand sich SRT p.b. B&B, wo man sich über die Dauer des Rennens gegen verschiedenste Gegner zu wehren hatte. Herbert Wurzers Truppe hatte zu kämpfen und von außen besehen schien es eher knapp zu werden. Ob dem wirklich so war, weiß man wahrscheinlich nur in der Strategieabteilung von SRT. Um die Titelchance so groß wie möglich zu halten musste man bei SRT gewinnen und das gelang, wenn auch nur mit 7 sec Vorsprung auf Eastreal Power One. Das Meisterteam von Tom Urbanek war mit diesem zweiten Platz endgültig entthront, da nützten auch die Rekordrunden von Domink Klima am Ende des Rennens nichts mehr. Sensationell der Auftritt der Drittplatzieren.
Hörle Racing Krone Hit schaffte es von Startplatz 20 noch auf Platz 3. Man hatte sich diesmal entschlossen, das Gaspedal nicht abzutreten und siehe da, man wurde mit einem Stockerlplatz belohnt.



Brenntag p.b. HKS schaffte es mit der nötigen Portion Glück noch auf Platz 4, wodurch der Punktevorsprung auf SRT nicth so dramatisch schmolz wie es zeitweilig während des Rennens ausgesehen hatte.
Auf Platz 5 liegend fand man den MSC Oberflockenbach. Lange Zeit um den Sieg mitkämpfend, schlug man sich beim Boxenstop selbst, als in der Hektik des Reifenwechsels eine Schraube abgerissen wurde.
Noch schlimmer erging es M&P Holzbau. Die Steirer fuhren im Spitzenfeld mit, mussten jedoch bereits nach 2 Stunden zum Reifenwechseln hereinkommen. Da bemerkte man dann, dass die Lagerung eines Achsschenkels gebrochen war. Und damit wars für Peter Preisingers Team vorbei.



Die Ausgangslage vor dem Finaltag mit den Sprints war somit klar. Brenntag führte mit 22 Punken Vorsprung auf SRT. SRT musste also um jeden Preis gewinnen, während selbst dann Brenntag ein 13. Platz genügen würde.


Aber auch in den Fahrerwertungen war einiges knapp. So zitterten mit Michael Gmundner (Gesamtwertung Masters), Markus Haimbuchner (Gesamtwertung Fahrer) und Andreas Heisinger (Gesamtwertung über 190 kg) gleich drei Brenntagpiloten um einen Titel. Bei den Damen fürchtete Evelyn Enzenhofer (Paa Racing p.b. Bulla) noch Ines Gruber (Eastreal Power Racing). Lediglich bei den Junioren war klar, dass Christoph Stasek den Titel schon im Sack hatte.



Der erste Schock für Brenntag kam im morgendlichen Warm Up. Andreas Heisinger klagte über Rippenschmerzen und konnte nach einem kurzen Fahrversuch definitiv nicht starten. Für den Wiener eine bittere Enttäuschung hätte ihm doch ein passables Ergebnis bereits den Titel über 190 kg gesichert. Als Ersatzmann hatte man raschest Ex Formelpiloten Patrick Tiller engagiert, doch das nütze Heisinger nichts mehr.

Und im ersten Sprint zeigte gleich einmal der MSC Oberflockenbach auf. Tommy Helfiger siegte vor Dominik Klima (Eastreal Power One) und Markus Haimbuchner (Brenntag p.b. HKS). Stefan Jilka konnte nach einem etwas rüderen Auftritt nur P 6 für SRT p.b. B&B einfahren.



Walcher (M&P Holzbau) vor Hackensellner (SRT p.b. B&B) und Zanotti (MSC Oberflockenbach) lautete der Zieleinlauf nach Sprint 2. Michael Gmundner (Brenntag p.b. HKS) wurde gleich nach dem Start in der Autobahnschikane abgeschossen und musste sich mühsam von P 19 bis auf Platz 14 vor arbeiten.

Sprint drei (der erste schwere Sprint) ging an Neuhauser (SRT) vor Kling (Eastreal Power One) und Oeser (MSC Oberflockenbach). Brenntag/HKS mit Ersatzpilot Patrick Tiller belegte Rang 4. Spätestens jetzt stand der Teamstaatsmeister fest. Dafür wurde es jetzt bei den schweren Piloten enger, denn durch das Nichtantreten von Heisinger stand der Kampf um den Titel der „schweren Jungs“ zwischen Hannes Neuhauser und Marcus Kling auf des Messers Schneide, mit leichten Vorteilen für Neuhauser.



Lauf 4 holte sich erneut M&P Holzbau mit Pichler am Steuer, vor SRT p.b. B&B (Daniel Sutil) und Cerberus IT p.b. KCM (Andreas Amon). Brenntag/HKS (Mayer) landete auf Dafür wurde es plötzlich bei den Damen spannend. Evelyn Enzenhofer eigentlich komfortabel in der Gesamtwertung in Führung, musste plötzlich noch Ines Gruber fürchten.

Im 5. Sprint wachte man endlich auch bei Hörle Racing Krone Hit auf. Mario Novak entschied den Lauf für sich. Im Ziel folgten ihm Hannes Dechler (M&P Holzbau) und Thomas Taus (Cerberus IT p.b. KCM). Das ganze Rennen war ziemlich unruhig und als beim Kampf um die Spitze Dominik Klima (Eastreal Power One) und Markus Haimbuchner (Brenntag/HKS) kollidierten, kam nicht nur bei der Aufholjagd der beiden Spannung auf. Manuel Tenschert (Hörle Krone Hit) konnte sich plötzlich wieder Chancen auf den Gesamtsieg in der Fahrerwertung ausrechnen.



Zum letzten Mal 195 kg hatte man im 6. Sprint auf die Waage zu bringen. Und nachdem erneut Hannes Neuhauser (SRT p.b. B&B) vor Marcus Kling (Eastreal Power One) siegte, stand die Gesamtwertung der Piloten über 190kg fest. Rang 3 belegte ein furios fahrender Hannes XL Gsell für Hörle Racing Krone Hit.

Mit einem Sieg in Sprint 7 begann für Manuel Tenschert (Hörle Racing Krone Hit) das große Zittern bei Markus Haimbuchner (Brenntag/HKS), der nur noch von außen zuschauen konnte. Ab sofort wurde es zur Rechenaufgabe den Champion des Jahres 2011 zu eruieren. Lukas Hackensellner (SRT p.b. B&B) belegte Rang 2 vor Andreas Amon (Cerberus IT p.b. KCM).
Für eine Riesenschrecksekunde sorgte eine Kollision zwischen den Teamkollegen Koschier (Bodystream Racing Team) und Benesch (traumbad.at) die mit einem Überschlag von Benesch endete. Außer einem extrem verbogenen Kart war dann doch alles soweit in Ordnung.



Den letzten Sprint des Jahres holte sich erneut Marion Novak (Hörle Racing Krone Hit) vor Christoph „Wichtel“ Stasek (Cerberus IT p.b. KCM) und Roperto Pesevski (Eastreal Power One). Bei den Damen entschied sich das Duell um den Gesamtsieg mit einem Dreher von Ines Gruber. Damit war der Weg für Evelyn Enzenhofer zum Titelgewinn frei.



Die großen Sieger der Saison 2011:

Österreichische Teamkartstaatsmeister
1. Brenntag p.b. HKS, 195 Pkte.
2. SRT p.b. B&B, 189 Pkte.
3. Eastreal Power One, 158 Pkte.

Masterswertung Team
1. SiteXs Databusiness, 68 Pkte.
2. Bodystream Racing Team, 35 Pkte.
3. Just Kamikaze Racing, 22 Pkte.

Fahrerwertung Gesamt 2011
1. Markus Haimbuchner, 317 Pkte.
2. Manuel Tenschert, 312 Pkte.
3. Roberto Pesevski, 236 Pkte.

Masterswertung
1. Tommy Helfiger, 229 Pkte.
2. Michael Gmundner, 215 Pkte.
3. Andreas Amon, 201 Pkte.

Heavy (195 kg)
1. Hannes Neuhauser, 223 Pkte.
2. Marcus Kling, 198 Pkte.
3. Hannes Gsell, 188 Pkte.

Jugendwertung
1. Christoph Stasek, 233 Pkte.
2. Konstantnin Cernov, 133 Pkte.
3. Nico König, 73 Pkte.

Damenwertung
1. Evelyn Enzenhofer, 56 Pkte.
2. Ines Gruber, 44 Pkte.
3. Nikola Meier, 39 Pkte.

Alle Ergebnisse, Tabellen und weiteren Informationen finden sich unter www.kartmasters.at.

Autorenverweis
ÖTSM: Saalfeldner Waterworld
ÖTSM: Hot Games in Bruck
ÖTSM: Der Gleichmacher
ÖTSM: Grandioses Finale in Bruck/Leitha
ÖTSM: E10 oder Wie Biosprit den Kartsport zur Lotterie macht

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