| 0-100 in 1.6
Verfolge diese lustige Diskussion schon längere Zeit. Es gab in der Racecar - Engeneering Ende 1999 ein Interview mit dem Renningeneur von Johnny Herbert (damals Stewart Ford Racing). Der gab an dass sie die Beschleunigungswert vom Ausgehen des Rotlichts an messen, also Reaktionszeit plus Beschleunigungszeit. Der Beste Wert von Herbert sei 1,63 gewesen. Wenn man Herbert also eine ähnliche Reaktion wie einem Dragsterpiloten zugestehen, dann hat er etwa 1,615 von 0-100 gebraucht. Sein ingeneur meinte auch bis 1,8 sec. vom Ausgehen des Rotlichts bis zum 100er wäre ok. 1,8 - 2,0 wäre ein schlechter Start, und alles was drüber is, wäre Schlafwagenabteil. Was die Gruppe B anbelangt: Nicht die Rallyefahrzeuge waren da extrem sondern die Rallye-Cross Geschosse. Matti Alamäki, Will Gollop, Martin Schanche, das waren die Herrschaften, die mit Mittelmotor, Allradantrieb (zumeist X-Trac) und bis zu 850 PS Beschleunigungswerte rund um 1,5 - 1,7 zusammenbrachten. Der Herbert Breiteneder kann leider nimmer gefragt werden, aber sein S1 Quattro hat es auch unter 2 sec. geschafft, obwohl das Auto damals nimmer absolut top war. Und bereits anfang der 70er schaffte es der CanAM Porsche 917/30 mit etwa 1200 PS von 0-300 in 12,7 sec. Es war der extra für Amerkia weiterentwickelte 917/10, der dann aus der CanAm rausreglementiert wurde, weil den Amis die Augen übergingen. In diesen Fahrzeugen sassen immer Personen (immer nur eine) und die Dinger waren keinesfalls ferngesteuert. Leider wurden Extremleistungen immer wieder von FIA und Konsorten niederreglementiert. Wahre Beschleunigung gibts halt nurmehr in der NHRA.
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Georg Gruber sen. | (IP=80.120.179.XXX) | 28.01.2009 11:23 gwfgracing@aon.at
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