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A1 SPEEDWORLD, 16./17.06.2007

3. Lauf zur 2-Takt ÖM & Rotax Challenge in Bruck/Leitha

Die „Speedworld“ bei Bruck a.d. Leitha war Austragungsort für das 3. Meeting der Österreichischen Kart Staatsmeisterschaft. Das Wetter war fast zu schön, auch wenn man noch am Vormittag die ersten freien Trainings auf einer feuchten Strecke absolvieren musste, hatte man den ganzen Tag über eher das Problem ein schattiges Plätzchen zu finden.

Michael Fiedler


ROTAX Junioren:

21 junge Wilde fighteten um den Tagessieg, der Gejagte war eindeutig Daniel Schellnegger; doch dieses Mal gab es mehrere Favoriten. Die Lokalmatadoren: Niki Laa, Sieger von Graz, Mario Novak, den Gesamt 3, Thomas Jäger, der Aufsteiger und Sandra Simbürger, die Clubmeisterin. Sie alle wollten hier auf ihrer Heimbahn gewinnen. Es gab aber auch noch sehr starke Außenseiter: Sandro Lukovic trat mit seinem neuen Chassis an, Arian Butzbach ebenfalls bei den Clubrennen immer vorne mit dabei und natürlich die beiden Wagner Brüder, auch mit Karl Riener war zu rechnen da er in dieser Saison immer besser zurecht kommt.

Qualy:
Das spannendste Ergebnis der letzten Jahre. Die ersten vier waren nur durch wenige Hundertstel getrennt und Daniel Schellnegger landete nur auf Platz 4.

1. Thomas Jäger - 44.590 - Speedworld pb MKR
2. Mario Novak - 44.611
3. Niki Laa - 44.619 - Speedworld pb MKR
4. Daniel Schellnegger - 44.666 - Intrepit force Rotax
5. Sandra Simbürger - 44.741

1. Lauf:
Der Start funktionierte beim ersten Mal, auch wenn es ziemlich zur Sache ging. Die innere Reihe setzte sich wie gewohnt gegen die äußere Reihe durch, doch zwischen Turn 1 und 2 kam es zu einigen Berührungen. Thomas Jäger übernahm die Führung vor seinem Teamkollegen Niki Laa. Daniel Schellnegger lag auf Platz 3, setzte Laa gleich unter Druck und ging noch in der Anfangsphase des Rennens vorbei. Hinter den ersten 3 fand sich Sandro Lukovic ein, der war von Platz 6 gestartet war. Sandro wurde stark bedrängt, konnte sich jedoch bis zum Schluss auf dieser Position halten. Sandra Simbürger und Mario Novak waren durch den Anfangstumult etwas nach hinten gespült worden, holten aber wieder auf und beendeten ihr Rennen auf Platz 5 und 6. Laa steuerte einen sicheren 3. Platz entgegen, nur noch um Platz 1 und 2 wurde es in den letzten Runden sehr spannend. Schellnegger folgte Jäger wie ein Schatten, viele glaubten nicht mehr daran, dass es möglich sei, den Bambini erfahrenen Thomas Jäger noch zu überholen, doch die EM Erfahrung zeigte seine Wirkung und Schellnegger nutze die kleinste Lücke und holte sich am Schluss des Rennens doch noch den ersten Platz und verwies Jäger auf Platz 2.

2. Lauf:
Mario Schneider beendete Lauf 1 auf dem 8. Platz und durfte dadurch von Platz 1 in Lauf 2 starten. Karl Riener ebenfalls in Reihe 1 erwischte den Start optimal und ging noch vor Turn 1 in Führung. Dadurch wurde der normale Startablauf ziemlich durch einander geworfen und es entstanden so einige, zum Teil heftige Berührungen. Dieses Mal gewann eindeutig die äußere Reihe den Start. Karl Riener nutze die Top Position optimal und konnte sich sogar vom Feld lösen und sich leicht absetzten. Hinter ihm waren die Positionen bezogen. Der einzige der sich durch das Feld ackerte war Daniel Schellnegger. Er gewann Position um Position und reihte sich dann schon nach einigen Runden auf Position 2 ein. Lukovic auf 3 und Simon Wagner auf Platz 4. Die Beiden wurden von Mario Novak gejagt und konnten sich auch keine Minute ausruhen. Schellnegger schloss die Lücke zu Riener und wollte gewinnen…
Lukovic kam immer mehr unter Druck. Simon Wagner und auch Novak wollten aufs Podest, aber jeder weiß, dass Lukovic nur ganz schwer zu knacken ist. Doch plötzlich das Manöver von Schellnegger an Riener….. Dieses Manöver endete in einen Crash, für Riener war es das aus und Schellnegger`s Kart war beschädigt.
Es ging in die letzte Runde und Schellnegger wollte die so hart erkämpfte Position nicht wieder hergeben. Doch die Meute ließ ihm keine Chance und verwies ihn auf Platz 4. Somit gewann Lukovic den zweiten Lauf und nahm genauso viel Punkte mit nach Hause wie der Tagessieger, ganz knapp vor Simon Wagner und Mario Novak. Sandra Simbürger komplettierte die ersten 5.

Anmerkung der Redaktion: Ich hab das Manöver von Schellnegger an Riener nicht gesehen und kann dazu keine Stellung nehmen.

Tageswertung:

1. Daniel Schellnegger, Intrepid Force Rotax
2. Sandro Lukovic
3. Niki Laa, Speedworld pb MKR
4. Mario Novak
5. Sandra Simbürger

Rotax Max:

Vorne nix neues, oder doch?
Plötzlich waren sie da, zwei Ungarn wollten für die Euro trainieren und bei der ÖM mitfahren. Doch das die Beiden den Ton angeben und unsere Heimischen Asse gehörig unter Druck setzten war dann doch ziemlich überraschend. Allem voran Imre Birizdo von Kallmann Motorsport zeigte eine unglaubliche Performance und fuhr Zeiten nahe am Bahnrekord. Somit war es auch nicht überraschend, dass Birizdo sich überlegen die Pole Position holte. Kevin Reichard der Lokalmatador konnte sich zwar steigern aber mehr als Platz 2 war einfach nicht drinnen. Mit nur einem Zehntel dahinter reihte sich der Meisterschaftsgesamtführende Robert Ortner ein. Franz Kuncic holte Platz 4, aber nur einen Hauch vor dem zweiten Ungarn Pal Talmas Kiss.

Lauf 1:
Wie gewohnt konnte die innere Reihe den kleinen Vorteil nutzen. Reichard auf Platz 2 gestartet wurde bis auf Platz 4 durchgereicht. Birizdo hetzte gleich von Beginn an dem Feld davon. Ortner auf Platz 2 gelegen wurde nach nur wenigen Runden von Pal Tamas Kiss unter Druck gesetzt. Am Ende der Gegengeraden nutze Kiss einen kleinen Fehler von Ortner aus und setzte sich mit einem Traummanöver auf Position 2. Reichard fand so langsam zu seinem Rhythmus und schloss die Lücke zu Ortner. Reichard stach bei der Haarnadel an Ortner vorbei und holte sich Platz 3. Reichard kam dann immer besser in Fahrt und konnte sogar noch einmal Pal Tamas Kiss unter Druck setzen, aber für mehr reichte es nicht mehr. Die Plätze vorne waren bezogen.
Von Beginn an tobte aber so um Position 6 ein heftiger Kampf. Kuncic am Start ebenfalls etwas zurück gefallen schaffte es lange Zeit nicht sich an Wiesinger vorbei zu kämpfen. Einige Male war er dann schon an Wiesinger vorbei, aber immer wieder schaffte es Wiesinger zurück zu schlagen. Aus dem zwei Kampf wurde dann noch ein Drei Kampf. Dominik Kraihamer, noch immer durch einen Muskelfaserriss gezeichnet, beteiligte sich ebenfalls an dem Kampf um Platz 6. Gerd Leroch nutze diese Kämpfe um seinen sicheren 5. Platz ins Ziel zu retten. Am Schluss war es Kuncic, der sich durchsetzte und sich Platz 6 holen konnte.

Lauf 2:
Wie schon bei den Junioren ging irgendetwas mit der inneren Reihe schief. Kraihamer von Platz 1 gestartet wurde heftigst in Turn 1 hinein geschoben und konnte sich erst wieder auf Platz 4 einreihen. Michael Wiesinger freute sich über den Platz an der Sonne und wollte ihn mit allen Mitteln halten. Wieder war es Kuncic der einfach keinen Weg an Wiesinger vorbei fand. Wiesinger machte es Kuncic aber auch sehr schwer. Es wurde schon ab Runde 1 Kampflinie gefahren. Aus diesem Grund schob sich der Pulk auch immer weiter zusammen. Die beiden Ungarn hatten keinen guten Start in den 2. Lauf, aber da vorne niemand wegstürmen konnte, nutzen sie ihre ICA Erfahrung und kämpften sich Platz um Platz nach vorne. Kevin Reichard hatte einen Traumstart in den 2. Lauf und reihte sich recht schnell hinter Kuncic ein, doch dort war vorerst einmal Endstation. Das gab Birizdo und Kiss die Möglichkeit, Reichard zu schnappen, aber für die Ungarn war der Weg nach vorne noch nicht vorbei. Es kam immer mehr Unruhe in das Vordere Feld. Auf der Start-Ziel-Geraden wollte dann Kuncic an Wiesinger vorbei gehen, doch das endete in einer recht heftigen Berührung am Heck von Wiesinger, der dadurch weit nach außen musste. Durch diese Aktion verlor Wiesinger nicht nur 3 Plätze, denn in Kurve zwei wollte Reichard ebenfalls noch vorbei. Da aber durch diese Kurve nur ein Kart passt, kam es zu einer weiteren Berührung und Wiesinger rutschte unsanft ins Aus. Die Ungarn machten das Unmögliche möglich und fanden sich recht schnell wie der auf den Plätzen 1 und 2. In der zweiten Rennhälfte musste Kuncic noch einen Platz hergeben, denn Reichard fand wieder zu seinem Rhythmus und fuhr wieder schnellere Zeiten als der zweit Platzierte Kiss. Doch genauso wie auch schon in Lauf 1, gab es keine Veränderung an der Spitze. Kuncic holte sich nach dem harten Rennen Platz 4 und Kraihamer beendete unter schmerzen das Rennen auf Platz 5.

Tageswertung:

1. Imre Birizdo, Kallmann Motorsport
2. Pal Tamas Kiss
3. Kevin Reichard, Intrepit force Rotax
4. Ortner Robert
5. Franz Kuncic , Speedworld by MKR

ICC:

Die Staatsmeisterklasse steht ganz im Zeichen des Zweikampfes „ALT gegen JUNG“. In Graz war es Dominik Klima, der sich den Sieg holen konnte, aber durch das falsche Kühlwasser verlor er alle Punkte. In Hartberg hat er dann zu geschlagen und holte sich zwei Mal den Sieg. Der Führende in der Gesamtwertung ist aber Harald Egger, der sich heuer den Titel wünscht. Mit allen Wassern gewaschen profitierte er bis jetzt vom Abwarten. Warum soll ich gewinnen, es reicht doch auch, wenn ich einfach nur gut ins Ziel komme?
Doch auf seiner Heimbahn zeigte er, dass er auch schnell sein kann. Im Qualy holte er sich mit dem Bahnrekord die Pole. Gleich 4 Zehntel vor Dominik Klima. Roman Pigisch konnte sich mit nur wenigen Hundertstel Rückstand den 3 Platz holen, auf 4 reihte sich Patricia Immervoll ein, die mit dem Vorjahressieger-Kart von Norbert Sulzer unterwegs ist. Bernd Herndlhofer komplettierte die ersten 5.

1. Harald Egger - 41.932 (Bahnrekord) - Speedworld pb MKR
2. Dominik Klima - Speedworld by MKR
3. Roman Pigisch
4. Patricia Immervoll
5. Bernd Herndlhofer

1. Lauf:
Dominik Klima hatte in der letzten Zeit alle Starts gewonnen und ging somit trotz zweitem Startplatz als Favorit ins Rennen. Doch Egger hatte fleißig geübt. Er behielt die Spitze und setzte sich mit Traumrunden Zeiten wieder nahe seiner Fabelzeit vom Feld ab und beendete das Rennen als Erster. Klima holte sich Platz 2, konnte aber Egger nicht gefährden. Auf Platz 3 gab es dann die erste wirkliche Überraschung. Patricia Immervoll scheint immer besser mit dem ICC Kart zu recht zu kommen und kam auf Platz 3. Pigisch, ebenfalls in seinem ersten Jahr in dieser Klasse, holte sich Platz 4 und kam somit noch vor Thomas Urhofer ins Ziel.

2. Lauf:
In Lauf zwei, waren es die beiden Damen, die in der Startphase auf sich aufmerksam machten. Immervoll kam nicht weg und Nina Dittrich bog fast 90° in die Wiese ab, konnte sich aber dann doch wieder auf die Strecke retten. Egger wiederholte seinen Erfolg von Lauf 1, doch hinter ihm war nicht Klima sondern Pigisch. Er holte sich Platz 2 mit nur 3 Sekunden Rückstand. Klima kam als dritter ins Ziel, das reichte aber dennoch für den 2. Platz in der Tageswertung. Weitere 5 Sekunden hinter Klima kam Herndlhofer ins Ziel und auf Position 5 nach einer starken Aufholjagd kam Patricia Immervoll ins Ziel.

1. Harald Egger, Speedworld pb MKR
2. Dominik Klima, Speedworld pb MKR
3. Roman Pigisch
4. Patricia Immervoll
5. Bernd Herndlhofer

Autorenverweis
Startschuss zur Österreichischen Rotax Max Challenge
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