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ÖSTERR. MEISTERSCHAFT, SPEEDWORLD, 18.06.2011

Die neue ÖM in Bruck/Leitha

Die 2-Takt ÖM fuhr in die zweite Runde, diesmal in der Speedworld bei Bruck/Leitha (NÖ). Michi Fiedler berichtet bekannt detailliert von spannenden - ja gar von einem der geilsten Kartrennen, die er je gesehen hat.

Michi Fiedler


Min Max:

8 Starter haben sich eingefunden. Die intensive Betreuung der Jungen in den letzten Wochen hat sich ausgezahlt …
Mick Wishofer schon letztes Jahr ein Anwärter auf den Staatsmeistertitel lässt heuer nichts anbrennen.
Vom ersten Test an, konzentriert er sich auf das wesentliche und peitscht sein Kart über den 1021 Meter langen Kurs und macht eine schnelle Runde nach der anderen.
Seine jüngeren Kollegen sehen das noch etwas lockerer…

Zeittraining:
Wishofer holte Pole vor seinem Teamkollegen Nic Schöll, Schöll konnte, aus schulischen Gründen, überhaupt erst zum Zeittraining in das Wochenende eingreifen.
Der immer stärker werdende Leon Lambing holte sich Position 3 noch vor Angelo Schaupp.

Rennen 1:
Wishofer führte das Feld in die erste Kurve und Lambing folgte Wishofer wie ein Schatten und kam als 2. aus Kurve 1, noch vor Schöll. Schaupp folgte als Vierter.
Schöll machte von Anfang an gehörigen Druck auf Lambing und zeigte dass er mit der Position 3, nicht wirklich zufrieden war. Schon früh in der Anfangsphase scherte Schöll vor der Schikane aus und wollte Lambing überholen…
Nic Schöll verschätzte sich aber total und der Crash war nicht mehr zu vermeiden. Leon Lambing wurde weit zurückgeworfen und musste die Verfolgung von hinten aufnehmen…
Während Wishofer sich den sicheren Start Ziel sieg abholte, kämpfte sich Leon L. durch das ganze Feld und kam am Schluss noch auf Platz 4.

1. Wishofer - Speedworld Academy pb KMS
2. N. Schöll - Speedworld Academy pb KMS
3. Schaupp
4. Lambing
5. Kirchmayer

Rennen 2:
Wieder war es Wishofer der den Start gewann, doch dieses Mal konnte sich Nic Schöll gehörig steigern und folgte Wishofer durch das ganze Rennen wie ein Schatten.
Angelo Schaupp verbuchte ebenfalls einen Erfolg, er konnte zwar dem starken Duo nicht folgen, aber schaffte es das ganze Rennen über den schnellen Leon Lambing in Schach zu halten und holte sich so Platz 3.

Tageswertung:
1. Wishofer - Speedworld Academy pb KMS
2. N. Schöll - Speedworld Academy pb KMS
3. Schaupp
4. Lambing
5. Kirchmayer





Mini Max Rookies:

Es gab 4 Neustarter in der Mini Max Klasse, diese waren auch zu gleich die Mini Max Rookies.
Nicolas Bacher zeigte, dass er schon viel gelernt hatte und er konnte sich im Zeittraining vor seinen Konkurrenten durchsetzen, doch in den Rennen wurde die Wertung noch einmal komplett durcheinandergewirbelt.

Plötzlich war es nämlich Loris Kirchmayer der sich gleich zweimal durchsetzte und sich so seinen 1. Sieg holte. Moritz Schneemann sicherte sich in Lauf 2 den 2. Platz in der Tageswertung vor Alexander Pointner. Nicolas Bacher hatte in beiden Läufen nicht so viel Glück und daher wurde er nur Vierter.



Junioren:

Zeittraining:
Max Hofer zeigte erneut, dass er auf seiner Heimstrecke sehr schnell sein kann. Der 11-jährige Niederösterreicher holte sich die Pole Position, vor seinem Teamkollegen Ferdinand Habsburg, der ja vor kurzem auch hier in Bruck sich den 1. Lauf zur CEE Zone sichern konnte. Thomas Preining, wechselte vor kurzem sein Material und anscheinend fühlt er sich mit dem Chassis sehr wohl und stellte sein Kart auf Position 3. Noch vor dem Gewinner aus Graz Florian Janits. Peter Huber ebenfalls eine Speerspitze von Bruck reihte sich auf Position 5 ein.


Rennen 1:
Hofer holte sich souverän den Start und brauste davon. Ferdinand Habsburg verhaute seinen Start total und so war es dann auch für die ganze äußere Startreihe kein guter Start.

Thomas Preining konnte Hofer gerade noch so folgen, musste aber mitansehen, wie sich Hofer doch Runde um Runde etwas absetzen konnte. Dahinter gab es ein spannendes Rennen. Habsburg und Janits fielen bei dem Start ja weit zurück und mussten sich wieder nach vorne kämpfen. Habsburg zeigte was er bei der Euro gelernt hatte und kam Position um Position weiter nach vorne…
Hofer sah schon wie der sichere Sieger aus, doch plötzlich musste er seine Hoffnungen begraben, denn er verlor die Kette in Ausgang von Turn 7 und musste das Rennen aufgeben.



Somit führte Thomas Preining das Feld an. Habsburg war zu dieser Zeit schon wieder Dritter und war weiter auf dem Vormarsch. Auch seine Teamkollegen Huber und C. Schöll konnten ihn nicht aufhalten, obwohl sie nur minimal langsamer waren.
Habsburg war in der letzten Runde sogar schon an Preining herangekommen, aber für ein Überholmanöver reichte es nicht mehr. Auch Janits fuhr ein tolles Rennen und wurde am Schluss noch Dritter, knapp vor Constantin Schöll.

1. Thomas Preining
2. Ferdinand Habsburg - Speedworld Academy pb KMS
3. Florian Janits - VPD Racing
4. Constantin Schöll - Speedworld Academy pb KMS
5. Peter Huber - Speedworld Academy pb KMS

Rennen 2:
Das war wohl eines der "GEILSTEN" Kartrennen die ich je gesehen habe …
Auch Preining nutzte nun seine gute Startposition und bog als Erster in die erste Kurve ein. Auch Janits sah seine Chance und reihte sich als Zweiter nach dem Start ein. Habsburg von Position 2 gestartet kam gerade noch so als Dritter davon. Doch dann verschätzte er sich beim Anbremsen zur Schikane total und räumte Janits ab. Habsburg wurde wegen dieser unschönen Aktion auch sofort verwarnt.

Habsburg holte auch gleich Preining ein und überholte den Oberösterreicher. Es schien als gäbe es für Habsburg kein halten mehr und er würde sich nun einfach den Sieg holen. Doch da wurde die Rechnung ohne Preining gemacht. Denn plötzlich entfachte sich ein Zweikampf auf höchstem Niveau.
Preining konnte kontern und holte sich den Platz an der Sonne einfach zurück.

Dieser Fight half natürlich der Verfolgergruppe wieder aufzuschließen und ebenfalls zur Spitzengruppe zu gehören. Und aus dem Zweikampf wurde ein Vierkampf.

Hofer der als letzter starten musste und auch noch einen Dreher in der Anfangsphase hatte, machte eine schnelle Runde nach der anderen und kämpfte sich so auch Position um Position nach vorne.
Auch Janits verdaute seinen unsanften Abschuss und er fuhr knapp vor Hofer und auch er kam der Spitzengruppe Meter um Meter näher.

Mittlerweile wurde es in der Spitzengruppe immer härter und es gab einige Berührungen. Plötzlich führte Constantin Schöll, ebenfalls ein Fahrer aus der Speedworld Academy. Er konnte sich jedoch nicht lange über diese Position freuen denn Preining setzte sich erneut durch.

Doch auch Schöll zeigte, dass er viel gelernt hatte und konterte wie ein Profi und führte erneut. Doch dann setzte Habsburg zum großen Finale an, legte noch einen Zahn zu und schaffte es irgendwie sich 2 Meter von Preining abzusetzen.
Die Verfolger Janits und Hofer hatten es in der Zwischenzeit bis zur Spitzengruppe geschafft und mischten diese noch einmal auf. Hofer landete noch auf Position 4 und Janits auf 5.

Doch der Rennleitung war die Gangart in der Spitzengruppe etwas zu heftig und da Habsburg schon eine Verwarnung hatte, fasste er eine 10 Sekunden Strafe aus und flog dadurch weit zurück.. Somit fiel das Tagesergebnis wie folgt aus:

1. Thomas Preining
2. Constantin Schöll - Speedworld Academy pb KMS
3. Florian Janits - VPD Racing
4. Ferdinand Habsburg - Speedworld Academy pb KMS
5. Max Hofer - Speedworld Academy pb KMS




Senioren:

Sandro Lukovic ist und bleibt der Favorit, daran kann auch ein Materialwechsel nur wenig ändern. Der gebürtige Kroate holte sich mit einer weiteren Fabelzeit die Pole Position vor Maximilian Sibenhofer. Siebenhofer zeigte gehörig auf und es war ihm nicht anzumerken, dass er weit aus weniger in einem Kart sitzt als alle anderen Konkurrenten.

Niki Laa, ein klarer Mitfavorit stellte sein Birel etwas überraschend auf Position 3 und Max Weinzierl, das erste Mal als Senior unterwegs, feierte seine Premiere, gleich mit einem 4. Platz in der Startaufstellung noch vor seinem Teamkollegen Jan MR Wünschek.

Rennen 1:
Sandro nutzte seine gute Startposition gekonnt aus und führte das Feld in die erste Runde. Siebenhofer hatte an der Außenbahn zunächst nichts zu lachen und wurde schon am Anfang nach hinten getaucht.

Laa gleich auf Position 3 gefolgt von Wünschek und Weinzierl. Lukovic konnte sich nicht wie gewohnt vom Feld lösen und Laa übernahm die Führung, doch Lukovic war für seinen Kampfgeist bekannt und fand gleich wieder den Weg an die Spitze zurück. Die ersten 4. Lukovic, Laa, Wünschek und auch der Neueinsteiger Weinzierl brausten dem Feld davon und die 4 trennten nicht einmal 0,5 Zehntel.

Aus der 4er Gruppe wurde, dann eine 3er Gruppe, weil Weinzierl das Tempo dann zum Ende hin nicht mehr mitgehen konnte …

1. Sandro Lukovic
2. Niki Laa
3. Jan MR Wünschek

Rennen 2:
Lukovic wie gewohnt vorne, doch Laa hatte große Probleme sich von außen einzureihen und fiel weit zurück. Das konnte Jan MR Wünschek nutzen und fand sich ganz knapp hinter Lukovic wieder und konnte nicht nur folgen, sondern machte dem Kroaten auch noch richtig Druck.

Dahinter gab es viele Positionskämpfe, Weinzierl ebenfalls ein Opfer der äußeren Startreihe und Laa kämpften sich wieder nach vorne, aber zu viel Boden war zur Spitze hin verloren und es konnte nicht mehr gut gemacht werden.

Wünschek war zwar in Schlagdistanz war aber mit Positon 2 zufrieden und Lukovic holte sich mit Laufsieg 2, auch noch den Tagessieg. Wünschek holte zwar gleich viele Punkte wie Niki Laa, doch mit der Regelung, dass Lauf 2 mehr zählt als Lauf 1, konnte er als Nummer 2 auf das Podest.

Tageswertung:
1. Sandro Lukovic
2. Jan MR Wünschek - Speedworld Academy pb KMS
3. Niki Laa - Speedworld Academy pb KMS
4. Max Weinzierl - Speedworld Academy pb KMS
5. Christoph Hillinger - Speedworld Academy pb KMS

Autorenverweis
Die neue ÖM in Bruck/Leitha
Die Zweitaktschlacht in Wels

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