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LIGNANO (I), 16.04.2011

ÖTSM Lignano: Ein Bericht der anderen Art

Das Hörle Racing Team ist seit drei Jahren ein fixer Bestandteil in der Österr. Team-Staatsmeisterschaft und beschleunigt zwei Karts in der Serie. Martina Lörincz fasste das Wochenende für einen Daheimgebliebenen auf erfrischende Art und Weise zusammen.

Text: Martina Lörincz, Fotos: Hannes XL Gsell


Lieber Matze,

schade dass du beim ersten Rennwochenende der ÖTSM 2011 in Lignano nicht dabei sein konntest. Wir hätten unsere Erfolge gerne mit dir gemeinsam gefeiert. Im 76er Kart hättest du sogar gute Chancen gehabt tatsächlich während des Rennens zu fahren, aber dazu später mehr.



Das Wochenende fing eigentlich ganz gut an, im Training Donnerstag und Freitag liefen die Karts verwunderlicherweise ohne Totalausfälle. Auch der Samstag begann vielversprechend. Nicht einmal Manuel hatte verschlafen und die Karts liefen sogar immer noch. Dann kam das Qualifying für das 6-Stunden Rennen. Das 76er Kart fuhr auf den Startplatz 9, und das 75er Kart auf Pole Position! Wenn du jetzt lächelst hast du noch nie etwas von der urbanen Legende gehört, dass 1 und 9 die größten Unglückszahlen in der Geschichte der Menschheit sind. Deshalb haben wir diese Positionen kurz nach Rennstart gleich mal abgegeben. Aber Fluch bleibt Fluch. Willst du wirklich weiter lesen?


Dank der tollen Mädels hatten wir superleckeres Toastbrot zu essen, ungefähr 10 Kilogramm für jeden, und 10 Paletten Energy Drink zu trinken. Uns fehlte es also an nichts, zumal wir sogar mit Kaffeemaschine ausgestattet waren. Also in Punkto Verpflegung haben wir auf jeden Fall den ersten Platz gemacht.



Auch im Rennen lief es gut. Roman hat sich gar keine Rippen gebrochen und Andrej hatte keinen Bandscheibenvorfall. Was will man mehr? Unser Mr. International John war bescheiden und hat die Kartnase heil gelassen, und Bernie? Naja der kam gar nicht mehr dazu im Rennen zu fahren.

Nach 3 Stunden Rennen beschloss nämlich unser neuer Team-Fotograf Hannes das Kart manuell von der Strecke zu ziehen. Der Fluch hatte die Hinterachse zerrissen. Aber super war, dass keine Hektik im Team aufkam. Das kam daher, weil klar war dass der Renntag für das 75er Team gelaufen war.

Inzwischen hatte sich ein Pankl den Kopf übel an unserem Zelt angeschlagen, ob das der Weg ist wie wir unsere Gegner ausschalten? Nur damit du beim nächsten Rennen weißt warum wir Zelte aufstellen.



Nur 5 Minuten nach dem Out des 75er Karts beschloss die neue Teammama Claudia, dass das 76er Kart zu schwer war, und versuchte auf der Strecke Ballast abzuwerfen. Die Gewichtshalterung und der linke Seitenkasten wurden in einem waghalsigen Manöver bei voller Fahrt von Bord geworfen. Leider war da auch der Transponder dran, und ohne Transponder ist es nun mal nicht so gut Rennen zu fahren.



Also wurde das in 20 Minuten Box repariert. Das Praktische dabei war, dass auch gleich der Benzinschlauch repariert wurde, der die ganze Zeit alle Fahrer mit Benzin vollgespritzt hatte. Das Unpraktische dabei war, dass diese Reparatur missglückt ist. Aber wenigstens blieb danach der Seitenkasten dran.

Das 75er Team konnte einstweilen die neu gewonnene Freizeit nutzen um das Setup für Sonntag zu machen. Gut gelaunt saßen wir weitere Stunden im kalten Wind. Dabei hatten wir die tolle Gelegenheit die wunderschönen neuen Overalls von Hörle zu betrachten, die mit Stolz das erste Mal ausgeführt wurden. Auch die Teamwear wurde erhobenen Hauptes präsentiert. Am Ende des Rennens war das 76er Team nur 55 Runden hinter dem Erstplatzierten, das 75er Team nur läppische 129 Runden hinten.

Neben Sonnenbränden haben wir dir auch viele Fotos mitgebracht, die Bilderrechte liegen aber alle bei Dirty Silvia und Paparazzi Hannes, der sich sogar bäuchlings auf den Boden der Rennstrecke warf um die besten Schnappschüsse zu ergattern.

Wir freuen uns jedenfalls sehr, wenn du beim nächsten Rennwochenende auch dabei bist! Und wenn deine Freundin Romana gerne einkauft, isst, sitzt und plaudert, dann ist sie herzlich im Club der Hörle-Mädels aufgenommen!

Noch ein kleiner Tip für Ampfing: Sonnencreme und Gummistiefel nicht vergessen, und wenn dir im Rennen das Kart unterm Hintern auseinander fällt dann komm einfach in die Box und sag das war schon vorher so.

Bis bald,
Liebe Grüße,
dein Hörle-Team!

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ÖTSM Lignano: Ein Bericht der anderen Art

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