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MICHELHAUSEN (A), 31.10.2010

Kart einmal anders

Schnelles Kartfahren reicht nicht immer aus, um ein Rennen zu gewinnen, schon gar nicht beim alljährlichen Fun-Event der KartDivision als lustiger Abschluß einer langen Saison. Denn ohne Ballgeschick, Kondition und einem Hang zu Kinderspielen, nützt auch der stärkste Gasfuß nichts.

Klaudia Petricia


Zu Beginn galt es für jeweils zwei Fahrer eines Teams möglichst gleich schnell je eine einzige gezeitete Runde zu fahren. Die Abweichungen reichten hier gleich mal von 0,39 bis 34 Sekunden.

Danach startete das erste von zwei Rennen. Stehender Start? Fliegender Start? Oder vielleicht sogar ein LeMans-Start? Weit gefehlt! Vier Bälle mit der eigenen Startnummer mußten aus einem Haufen gesucht werden, bevor man zu seinem Kart laufen und losstarten durfte. Ursprünglich durfte das aber nur der jeweilige Startfahrer in Angriff nehmen, doch die Reglementdiktatur wurde schnell über den Haufen geworfen und alle Teammitglieder unterstützten ihren Startfahrer. Wie´s beim Fun-Event üblich ist, natürlich mehr oder weniger fair. So wurden falsche Bälle weit weg geschleudert oder teilweise sogar einbehalten, bis man die richtigen gefunden hat.



Aber auch die Fahrerwechsel beschränkten sich nicht auf eine reine Kartübergabe. So mußten die Fahrer Aufgaben wie Nägel einschlagen, Kinderpuzzel zusammensetzen, Basketball, Baseball und Hockey lösen, bevor der nächste Fahrer weiterfahren durfte. Man sollte nicht glauben, wie schwer ein 6teiliges Kinder-Puzzel zu lösen ist!

Konditionelle Dramen spielten sich dann beim Start zum zweiten Rennen ab. Hier mußte ein Teammitglied zuerst einen Parcours im Sackhüpfen bewältigen, bevor das Kart losstarten durfte. Während die jungen Wilden wie die Windhunde zu ihren jeweiligen Startfahrern hüpften, gingen die Oldies schon nach wenigen Metern hoffnungslos zu Boden. Und wer nicht freiwillig fiel, wurde vom Veranstalter niedergerungen. In diesem Rennen gab es natürlich auch viele Gemeinheiten für die Fahrerwechsel.

Alljährliches Highlight war der letzte Bewerb: eine gezeitete Runde fahren, aber mit verkehrter Lenkung! Theoretisch wußte man ja was zu tun war, aber gleich nach dem Start wurden alle Vorsätze über den Haufen und das Kart in die Botanik geworfen. Keine Böschung war zu steil, kein Baum zu weit entfernt.

Aber auch wenn es bei dem einen oder anderen etwas länger dauerte, schaffte jeder Fahrer seine verrückte Runde, sodaß nach einem äußerst lustigen Tag das Team "Die Unglaublichen" (Gerhard Brandl, Gerhard Strasser und der sagenhafte Riccardo Meneghel) als Sieger feststand.

Fotos vom Event findet man hier.

Autorenverweis
Kart einmal anders

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