Heute fanden die freien Trainings und die Qualiyfings für die Rennen am Samstag statt. Harry Egger hat sich wirklich bemüht, die ÖM zu einer Vorzeigeveranstaltung zu machen. Und mit Ausnahme der Sprechanlage (der Leidtragende ist der Autor dieser Zeilen) hat alles perfekt funktioniert. Trotzdem haben nur 69 Starter nach Bruck gefunden, was irgendwie verwundert.
Georg Gruber
Rotax Mini Max
Bei den Minis gibt es einen Dominator und der heißt Thomas Preining. Der 11-jährige Oberösterreicher ist entweder ein Riesentalent (was genetisch nachvollziehbar wäre, immerhin ist er der Filius von Motorradlegende Andi Preining) oder er kennt einen Abschneider. Mit 44,865 versägte er die Konkurrenz um Lichtjahre und steht damit morgen auf Pole. Wie groß dieser Vorsprung ist, zeigt sich daran, dass der viertplatzierte Paul Pauser (45,344)nur 13 Tausendstel Rückstand auf den Zweiten, Christoph Hillinger (45,331) hat. Dazwischen findet sich noch Joszef Kovacs (45,340).
Easy 60
Bei den Easy-Karts ging es da schon etwas enger zu, aber die Pole von Simon Reicher war eigentlich nie in Gefahr, weil der Birel Pilot auch im 2. Qualifying mit 50,650 sofort kontern konnte, als ihm Alexander Supper (50,818) gefährlich zu werden drohte. Benjamin Dam (51,165) und Josef Schöllerl (51,341) landeten in Reihe 2.
Rotax Max sen.
Simon Wagner fährt heuer schon das ganze Jahr auf der Topfavoritenschiene und das bestätigte er auch im Quali. Mit 43,059 setzte er sich ganz knapp vor Titelverteidiger Sandro Lukovic (43,163) durch. Dahinter folgen Thomas Jäger (43,195) und Josh Hart (43,198). Pikantes Detail am Rande: Hart verzichtete aufs erste Quali um Reifen zu sparen, im 2. war jedoch die Strecke langsamer. Könnte sein dass der Austrokiwi damit die Poleposition verspielt hat.
Rotax Junior
Die Titelverteidigerin zeigte gleich von Anfang an, dass sie ernsthaft gedenkt den Titel mit Zähnen und Klauen zu verteidigen. Sandra Simbürger brannte in einem beinharten Quali-Fernduell mit 43,562 ihrem ewigen Gegner Ferenc Kancsar (43,713) 151 Tausendstel auf. Die 2. Reihe teilen sich Matja Jurkovic (SLO, 43,865) und Path Ghorpade (AUT?, 43,873). Bei den Junioren dürfte es also an der Spitze morgen ganz eng zugehen.
KZ2 - Shifter
Mit Fabian Federer kam ein verdammt schneller Bursche aus Südtirol angereist (bei solchen Talenten sollte man ernsthaft über eine Zusammenführung von Südtirol und Österreich nachdenken). 40,893 lautete die Polepositionzeit des "Italieners". Kristijan Habulin aus der Slowakei belegte mit 41,157 Rang 2. Titelverteidiger Andreas Schrangl (41,228) und Patrick Loidl (41,266) fanden sich als schnellste Österreicher erst in Reihe 2 wieder.