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PANNONIARING (H), 20./21.09.2008

Austrian Karting Challenge: Runde 5 in der pannonischen TIEFebene

Verwöhnte Petrus uns in den letzten Wochen noch mit hochsommerlichen Temperaturen, so hat selbiger pünktlich zum 5. Renntag zur AKC 2008 den Schalter auf Spätherbst umgestellt. Maximal 15 Grad zeigte das Thermometer verbunden mit einer strengen Brise im Laufe der Rennen. Aber auch so mancher Akteur schloss sich mit seiner Stimmung der Wetterlage an.

Bericht: Andreas Gaiseder, Fotos: Petra Klima


Allen voran der Veranstalter. Mit gerade mal 47 Teilnehmern wurde ein historischer TIEFstand erreicht. Blieb es also an den einzelnen Rennen für ein Hoch der Veranstaltung zu sorgen.

Bambini

Bereits beim freien Fahren am Freitag gab es für Christoph Weber den ersten TIEFschlag, als sich sein Motor in seine Bestandteile auflöste und sich das Ersatzaggregat schlanke 350 km vom Einsatzort entfernt befand. Somit gab es in der Bambini Klasse nur mehr 8 Starter, sehr zur Freude der Mini Max Fahrer, denn ein dieser Klasse entsprechendes Fahrzeug befand sich bei Papa Weber noch im Transporter.



Somit schien der Tagessieg wohl an Tabellenführer Michael Schöllnberger vorab vergeben. Wenn da nicht noch ein gewisser Florian Janits, ein Burgenländer, betreut von Streckenbetreiber Karl Fischer, gewesen wäre. Der Gaststarter zeigte sowohl im Qualifying als auch in den beiden Wertungsläufen wer auf seiner „Heimstrecke“ der Hausherr ist und gewann die selbigen, jeweils vor Schöllnberger souverän.

Gefolgt von einer, fahrerisch immer stärker werdenden, Easy-Kart Truppe, an deren Spitze sich Michael Waldherr, in Lauf 1 vor Kevin Pieruzek und Christopher Gröbmaier, in Lauf 2 mit umgedrehter Verfolgerplatzierung, durchsetzen konnte.

Rotax Mini Max

Die Klasse, in welcher es im Titelkampf am engsten hergeht. Grund genug, für das Team der Tabellenzweiten Ungarin Barbara Havasi, mit Landsmann Mark Ferenc, einen schnellen Teamkollegen zur Unterstützung ins Rennen zu schicken. Dieser schickte sich vorerst im Qualifying auch an, seine Rolle mit Platz 2 zu erfüllen. Gebremst wurde das Vorhaben jedoch durch die techn. Kontrolleure. Ebenso wie dem Viertplatzierten Neo-Staatsmeister Thomas Preining wurden dem Ungarn die Qualifyingzeiten wegen eindeutig zu optimistisch ausgelegter Quetschkante gestrichen.




In Lauf 1 konnte sich Havasi, von Poleposition gestartet, gegen Florian Wiesinger relativ klar durchsetzen, zumal dieser doch sehr damit beschäftigt war, sich der Angriffe des plötzlich hinter ihm auftauchenden Mark Ferenc erfolgreich zu erwehren.

Nach dem Start zum 2. Lauf konnte Wiesinger die gemäß Gesamtwertung vorgegebene Rangordnung vorerst wieder herstellen. In Runde 6 „musste“ Barbara Havasi ihrem Teamkollegen Platz 2 überlassen, welcher diesen Umstand umgehend zur Torpedierung des führenden Oberösterreichers, in Runde 8 letztendlich erfolgreich, nutzte. Verständlicher Weise war die Stimmung im Team von Florian Wiesinger in Folge am TIEFstand. Die im Anschluss durch den Sportkommissär verhängte Geldstrafe gegen den jungen Mann aus Ungarn war zwar üppig, es ist jedoch klar zu verurteilen, dass eine Meisterschaft durch einzelne Gaststarter in dieser Form beeinflusst wird.

Rotax Junioren

Dass in dieser Klasse der Wertungsführende Ferenc Krancar am Pannoniaring nur schwer zu schlagen ist war auch der neugekürten Staatsmeisterin Sandra Simbürger klar. Dass jedoch der vorsaisonale Meisterschaftsfavorit Thomas Jäger, diesmal im Team von Peter Kalman, wieder mitmischt, war nach dem Eurolauf in Sosnova, wohl nicht ganz zu erwarten. Nichts desto Trotz stellte dieser sich gleich einmal in die erste Startreihe neben besagten Ferenc Krancar. Doch das wahre Drama sollte sich drei Reihen dahinter ankündigen.



Florian Hauthaler kämpfte auf Startplatz 8 bereits in der Einführungsrunde mit einem lockeren Vorderrad, welches sich nach Startfreigabe in Kurve 2 prompt verselbständigte. Sehr zur Unfreude von Florian Stockinger und Julian Wagner, welche den folgenden Crash aber angesichts der mangelnden Steuerbarkeit eines dreirädigen Kart entschuldigt haben, zumal sie den Zieleinlauf des ersten Laufes, Krancar vor Jäger und Novak, nicht wirklich beeinflussen hätten können.

Lauf 2

Abermals konnte sich Krancar in seiner Heimat durchsetzen, diesmal vor Marcel Müller und abermals Mario Novak. Das Duell der schnellen Mädl´s konnte Corinna Kamper mit Platz vier, unmittelbar vor Sandra Simbürger, für sich entscheiden.

Rotax Senioren

Ein Renntag ganz nach dem Geschmack des gebürtigen Neuseeländers Josh Hart. Beste Qualifyingzeit, zwei Laufsiege sowie die jeweils schnellsten Rennrunden in beiden Läufen spiegeln die Dominanz des Beuteösterreichers wieder. So sehr sich Sandro Lukovic und Simon Wagner auch bemühten, mehr als die Plätze zwei und drei waren im ersten Lauf nicht drinnen.
Weit entfernt von den Spitzenplätzen präsentierte sich die übrige Führungsriege in der Gesamtwertung. Niki Laa musste seinen achten Platz aus dem Zeittraining gleich zu Beginn der Formationsrunde abgeben, weil sein Motor sämtliche Startversuche standhaft ignorierte und den Piloten zwang, das Feld von ganz hinten aufzurollen. Auch Imre Birizdo und Robert Ortner konnten sich mit den Plätzen neun und zehn nicht wunschgemäß in Szene setzen.



Noch böser kam es in Lauf zwei für Sandro Lukovic. Im Zuge des, am Pannoniaring leider offensichtlich obligaten, Gerangels in der ersten Schikane flog Lukovic, gemeinsam mit seinem Speedworld Teamkollegen Arian Butzbach, böse ab und musste zum Check durch den leitenden Rennarzt, welcher letztendlich aber Entwarnung geben konnte. Von einigen schweren Prellungen abgesehen, blieb Lukovic relativ unversehrt. Das Rennen musste nach dem Vorfall allerdings unterbrochen werden und wurde, gemäß Zieleinlauf nach einer Runde, mit verkürzter Distanz fortgesetzt. Durchaus zum Vorteil jener, welche durch das Schlamassel in Runde eins optimal durchgekommen waren. Nichts desto Trotz konnte Simon Wagner seine Anwartschaft auf einen Spitzenplatz mit dem zweiten Rang, vor Mario Bruxmeier, bestätigen. Auch für Birizdo und Laa lief es diesmal, belegt durch die Plätze vier und fünf, eindeutig besser. Einzig Robert Ortner kam auch in Lauf zwei nicht recht auf Touren und belegte den für ihn nicht wirklich zufrieden stellenden achten Rang.


Gesamtwertung

Während in der Bambini Klasse mit Michael Schöllenberger der Gesamtsieger bereits vor der letzten Veranstaltung feststeht, fällt in den anderen Klassen die Entscheidung wohl erst im allerletzen Lauf. Somit werden wir erst am 4. Oktober um ca. 16.30 Uhr die Gesamtsieger der Austrian Karting Challenge kennen. Dann sind nämlich auch die letzten Läufe der Saison 2008 Geschichte.

Alle Ergebnisse im Detail: www.mspa.at

Autorenverweis
Austrian Karting Challenge: Runde 5 in der pannonischen TIEFebene

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