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ROTAX MAX CHALLENGE, BRUCK/LEITHA, 07.10.2007

Rotax Challenge: Show-Down in Bruck/Leitha

Auch beim letzten Rennen durften die Fahrer bei trockenem Wetter um den Sieg fighten. Das war eindeutig keine Meisterschaft für Regenfahrer, denn bei keinem einzigen RMC-Event der Saison 2007 regnete es. Ein Bericht von Michi Fiedler.

Michael Fiedler


Rotax Junioren

Daniel Schellnegger stand zwar schon als Meister fest, doch um den Vize-Titel wurde noch hart gefightet. Thomas Jäger, der Sieger von Rechnitz, Mario Novak, Julian und Simon Wagner, Niki Laa und Sandro Lukovic waren die Anwärter. Für Spannung war also gesorgt, denn wer die letzten Rennen der Junioren beobachtet hatte, wusste, dass die sich nichts und nie etwas schenkten und schon gar nicht beim letzten Rennen der Saison.

Qualy:
Das Speedworld pb MKR Team wechselte am Ende der Saison auf PCR und es sieht aus, als wäre dieser Wechsel eine gute Entscheidung gewesen. Thomas Jäger siegte gleich beim ersten Einsatz in Rechnitz und holte sich die Pole vor dem alten und neuen Meister Daniel Schellnegger.

Mario Novak kam auf Position 3 und distanzierte Julian Wagner denkbar knapp um 2 Hundertstel, weitere 6 Hundertstel dahinter Wolfgang Slezak, der immer besser in Fahrt kommt.



Rennen 1:
Jäger führte das erste Mal das Feld als Erster zum Start, der Shootingstar, machte keine Fehler und lag auch nach dem Start in Führung. Daniel Schellnegger war auf der Außenlinie und konnte sich lange Zeit nicht einreihen. Das war auch der Grund, warum er nach dem Start auf Position 4 lag. In der langsamen Schikane ganz hinten am Kurs, waren sich ein paar Fahrer nicht einig, wer nun als erster in die Kurve strechen durfte und so probierten sie es zu dritt.

Doch das ging nicht gut, Christoph Krizmanich überschlug sich in die Wiese, blieb aber Gott sei Dank und verletzt. Leider war sein Kart nur noch Schrott und an einem Start in Run 2 war nicht mehr zu denken. An der Spitze wurde wie gewohnt heftig gefightet. Sandro Lukovic kam weiter nach vorne und belegte Platz 2, doch Schellnegger machte Position um Position wieder gut und holte sich auch noch den 2. Platz von Lukovic zurück. Jäger holte sich einen Start Ziel Sieg.



Rennen 2:
Julian Wagner der 8. aus Lauf 1 führte das Feld nun zum Start. Er hatte es schon ein paar Mal heuer geschafft, diese gute Startposition für ein gutes Ergebnis zu nutzen. Das hatte er natürlich auch in diesem letzten Lauf der Saison vor. Am Anfang klappte auch alles nach Plan. Er gewann den Start und führte das Feld eine lange Zeit an. Für den 7. aus Lauf 1, Wolfgang Slezak, verlief der Start nicht so gut, denn er wurde rausgedrängt und musste das Rennen von hinten aufnehmen. Sandra Simbürger hingegen nutze Position 3 optimal und hängte sich gleich an Julian Wagner ran.



Die Sieger aus Lauf 1 gaben sich mit ihrem Ergebnis noch nicht zufrieden und drängten stark nach vorne. Schellnegger war schon recht früh in der Spitzengruppe und übernahm die Führung, doch Jäger gab nicht auf und entriss sie ihm wieder. Daniel Schellnegger, der Meister der letzten Jahre, wollte das nicht auf sich sitzen lassen und konterte, doch Jäger war zu diesem Zeitpunkt des Rennens einfach der Schnellere, er stellte sich am Ende der Gegengeraden neben Schellnegger und überholte ihn.

Der Intrepid force Rotax Pilot verlor dadurch gleich noch eine weitere Position. Aber jetzt drehte der Meister erst so richtig auf. Bald lag er wieder auf der zweiten Position und kämpfte sich auch wieder an Jäger heran. Julian Wagner und auch Sandra Simbürger konnten das hohe Tempo mitgehen und ebenfalls mitkämpfen. Gegen Ende des Rennens kämpfte sich Schellnegger ein weiters Mal an Jäger vorbei und wieder kam es zu einer Berührung. Jäger verlor dadurch einige Plätze, konnte aber weiter fahren, holte sich ein paar Positionen zurück und belegte am Schluss Platz 3. Schellnegger gewann und holte sich den Tagessieg.
Julian Wagner der Mann der zweiten Läufe belegte Platz 2 und Sandra Simbürger kam auf 4, ganz knapp vor Simon Wagner.


Rotax Max Senioren

In dieser Klasse stand Robert Ortner vor dem Titelgewinn. Nur ein Totalausfall hätte ihm das noch vermiesen können. Doch auch hier war es sehr spannend. Denn in der Internationalen Rotax Wertung, wo es um das Ticket nach Dubai geht, waren die ersten 3 nur durch 2 Punkte getrennt. Dominik Kraihamer hatte da die Nase um einen Punkt vor Ortner und zwei Punkte vor Reichard.

Qualy:
Ortner zeigte sich total entfesselt und holte sich die erste Poleposition des Jahres. Er distanzierte, Kevin Reichard, den schnellsten Fahrer des heurigen Jahres, um ganze 4 Tausendstel. Auch bei Kuncic konnte man sehen, dass der Wechsel zu PCR ein Schritt nach vorne war, denn er reihte sich auf Platz 3 ein und lag ebenfalls nur wenige Hundertstel hinter der Polezeit. Dominik Kraihamer kam das ganze Training nicht zurecht, doch im Qualy war er wieder da und belegte den 4. Platz. Dominik Alram verzeichnete ebenfalls zum Ende der Saison einen klaren Aufwärtstrend und belegte Platz 5 im Zeittraining, aber auch nur mit einem Zeitrückstand von weniger als 0,2 Sekunden.



Lauf 1:
Ortner führte das Feld zum Start, doch Kevin Reichard überraschte ihn und bremste in Kurve 1 denkbar knapp und holte sich so die Führungsposition. Kuncic nutzte die Verwirrung und holte sich recht schnell Position 2. Reichard konnte sich über die Führung nicht sehr lange freuen, denn Kuncic setzte sich am Ende der Start und Zielgeraden völlig überraschend neben den Gaadener und lies ihm keine Chance. Kuncic machte die Pace und konnte sich auch ganz leicht absetzen.

Die ersten 5 des Zeittrainings waren auch die 5 die in einer Formation dem übrigen Feld keine Chance ließen und sich absetzten. Lange Zeit sah es so aus als könnte jeder von ihnen gewinnen. Reichard kam immer besser in den Rhythmus und konnte sogar den stark fahrenden Kuncic etwas unter Druck setzen, aber zum Überholen reichte es einfach nicht. Für Fehler war da vorne aber kein Platz, denn hinter Reichard lauerte gleich Ortner. Alram wehrte sich sehr lange gegen die Angriffe von Kraihamer, doch am Ende des Rennens konnte sich der Salzburger trotzdem durchsetzen.



Alram aber zeigte, dass er die 1 Jährige Pause, die er wegen der Schule aussetzen musste, nun ganz verdaut hatte und er wieder für die vorderen Plätze gut ist. Am Ende des Rennens schoben sich die ersten 3 noch Enger zusammen und Reichard bekam mächtig Druck von Ortner. Doch plötzlich war es Reichard der sich an Kuncic vorbei bremste und sich doch noch den Laufsieg holte.

Lauf 2:
Dieser Lauf war einer der spannendsten Rennen dieser Saison.
Friedrich Wagner führte das Feld zum Start und hatte noch gute Chancen sich den Masters Titel zu sichern. Doch er wusste, dass es nicht leicht sein würde, den Angriffen von den Gewinnern aus Lauf 1 Stand zu halten. Gerd Leroch nutze seine gute Startposition und übernahm sehr schnell die Führung. Kraihamer war der Zweite aus der Führungsgruppe, der sehr bald an der Spitze auftauchte. Dadurch kamen Ortner und auch Reichard mächtig unter Zugzwang, wenn sie noch nach Dubai fahren wollten.



Das war nun auch im Feld zu spüren, Ortner ging die Sache ruhiger an, weil ihm der Titelgewinn weitaus wichtiger als das Ticket war, doch Reichard hatte nichts mehr zu verlieren und kämpfte um jeden Platz. Kuncic, Reichard, Alram, Ortner, Kraihamer und der führende Gerd Leroch lieferten sich einen packenden Sechskampf. Kuncic war zur Mitte des Rennens der Stärkste im Feld und machte mächtig Druck auf Kraihamer, dieser wiederum machte Druck auf Leroch. Kraihamer übernahm dann die Führung. Kuncic wollte ebenfalls nach der Führung greifen, doch Kraihamer lies das nicht zu und Kuncic fand sich plötzlich auf Position 6 wieder.

Nun war es Reichard der Angreifen musste, wenn er doch noch nach Dubai zum Weltfinale fahren wollte. Leroch wehrte sich lange Zeit, doch dann war Reichard an ihm vorbei und griff auch noch seinen Teamkollegen Kraihamer an. Reichard wollte zwei Laufsiege und setzte sich neben Kraihamer, aber die Beiden sind dafür bekannt, dass sie zwar Teamkollegen sind, aber schenken tun sie sich trotzdem nichts. Kraihamer bog mit Reichard um die Haarnadel und gab die Führung nicht ab. Plötzlich war Reichard wieder auf Position 3 und das hätte für Dubai nicht gereicht. Doch es waren noch genug Runden für Reichard, sich wieder auf Position 2 einzureihen.

Kraihamer gewann den letzten Lauf der Saison 2007 vor Reichard und Ortner, der mit seinen Titel mehr als zufrieden war und in den Kampf Kraihamer - Reichard nicht mehr eingreifen wollte.

Alle Ergebnisse und Gesamtwertungen auf www.mspa.at
2-Takt OEM 2007: mcc.leftear.at


Autorenverweis
Rotax Challenge: Show-Down in Bruck/Leitha

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