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2-TAKT ÖM, STYRIAKARTING (STMK), 21./22.04.2007

2-Takt ÖM: Die OSK-Meisterschaft ist eröffnet

Prächtiges Wetter, eine perfekte Strecke und 64 Teilnehmer waren die Zutaten für eine gelungene Veranstaltung, was selbst die größten Kritiker neidlos zugeben mussten. Die harte Arbeit der Organisation in der Vorbereitungszeit hat sich offenbar ausgezahlt.

Text: Michael Fiedler, Fotos: Petra Klima

Sulzers Erben …

In der Klasse ICC 125ccm geht es auch heuer wieder um den OSK Staatsmeistertitel. Der Vorjahressieger Norbert Sulzer war nicht am Start, aber dafür viele Newcomer. Der große Favorit in Graz war der Lokalmatador Jesse Streibl. Er wirkte auch ziemlich selbstbewusst, aber leider auch sehr beschäftigt, denn es war ihm nicht möglich, sich für ein Pressefoto Zeit zu nehmen.



Qualy:
Jesse Streibl holte sich erwartungsgemäß mit überragender Bestzeit die Pole Position, vor dem Newcomer Dominik Klima. Dominik Klima war schon in den freien Trainings recht stark, durch diese Leistung kam der „alte“ Insider Gernot Hammer, auf die Idee, Klima etwas unter die Arme zu greifen. Siehe da, schon reichte es in der Getriebehochburg Graz für den zweiten Platz. Wolfgang Rössler, der so wie Streibl für das R.P. Motorsport Team unterwegs war, setzte sich ganz knapp vor seinen zwei Teamkollegen Alfred Prisching und Josef Krisper durch.

1. Jesse Streibl, 39.904
2. Dominik Klima, 40.263
3. Wolfgang Rössler, 40.346
4. Alfred Prisching, 40.374
5. Josef Krisper, 40.509



Race 1:
Klima legte bei seinem allerersten Schalterrennen einen sagenhaften Start hin und ging gleich in der ersten Kurve in Führung, dicht gefolgt von Streibl, ließ er sich erst in der 10. Rennrunde in einen Fahrfehler hetzen. Diesen nutzte Streibl natürlich gleich aus und übernahm die Führung. Er konnte sich auch leicht vom Feld absetzten, doch das Siegen war ihm auf seiner Heimstrecke nicht vergönnt. Zu ungeduldig wollte er an einem Überrundeten vorbei und daher kam es zu einem Crash. Dieser Crash kostete Streibl seinen Seitenkasten, womit er sein Rennen aufgeben musste. Plötzlich war der Weg für Wolfgang Rössler frei. Er führte das 14 Mann starke Feld an und holte sich den Laufsieg.

Dahinter wurde es in den letzten Runden noch extrem spannend. Harald Egger kam dem Newcomer Dominik Klima immer näher. Vier, nein fünf Mal war Egger schon neben seinem Club-Kameraden. Es war der Kampf: Routine & Erfahrung gegen erbarmungslosen, jugendlichen Einsatz. Keiner wusste so recht wie das ausgehen würde, doch plötzlich stach Egger an Klima vorbei und sah schon wie der sichere Sieger aus, doch obwohl Klima nun abseits der Ideallinie fahren musste, hielt es ihn nicht davon ab, trotzdem später als Egger zu bremsen. Es kam zu einer recht heftigen Berührung, Klima konnte das als Vorteil für sich nutzen, denn Egger konnte es nicht fassen, dass ihn gerade sein junger Teamkollege abgeschossen hatte. Diese Zehntel Sekunde reichte Klima um doch noch als zweiter ins Ziel zu kommen. Egger auf 3 und Pigisch, ebenfalls ein neuer in diesem Feld, kam auf den 4. Platz.

Seit heuer haben auch zwei Damen die Herausforderung angenommen. Nina Dittrich und Patricia Immervoll kämpften das ganze Rennen beherzt miteinander und Nina beendete ihr erstes ICC Rennen auf Position 6, dicht gefolgt von Patricia (7. Platz)

1.) Wolfgang Rössler R.P. Motorsport
2.) Dominik Klima Speedworld
3.) Harald Egger Speedwolrd pb MKR
4.) Roman Pigisch ds
5.) Friedrich Samhaber R.P. Motorsport



Race 2:
Wolfgang Rössler wollte das Ergebnis von Lauf Eins wiederholen, doch Klima schoss mit einem fulminanten Start auf Position 1 vor. Auch Egger erwischte den Start gut und setzte sich gleich auf Position 2. Egger geriet aber dann gleich gehörig unter Druck. Denn Rössler, und auch sein Teamkollege Krisper wollten so schnell wie möglich an ihm vorbei. Klima konnte das gut für sich nutzen und sich von seinen Verfolgern recht schnell absetzen. Egger fiel hinter Rössler und Krisper zurück, aber die beiden konnten die Lücke zu Klima nicht mehr schließen und deswegen sicherte sich Klima gleich in seinem ersten Rennen den Gesamtsieg …

Zufrieden war ebenfalls ein Umsteiger, Bernd Herndlhofer: erstmalig mit einem ICC Kart unterwegs sicherte er sich Platz 5. Zu erwähnen wäre auch noch die Fahrt von Jesse Streibl, der Fluch in Graz geht weiter. Es sah so aus als wollte er einfach zu viel, 3 Crashes verhinderten auch in Lauf 2 ein gutes Ergebnis.

Bei der technischen Überprüfung wurde jedoch Frostschutz im Kühlwasser festgestellt und Klima musste aus der Wertung genommen werden.

1.) Dominik Klima, Speedworld
2.) Josef Krisper, R.P. Motorsport
3.) Wolfgang Rössler, R.P. Motorsport
4.) Harald Egger, Speedworld pb MKR
5.) Bernd Herndlhofer, Speedworld pb MKR

Tageswertung:
1.) Wolfgang Rössler, R.P. Motorsport
2.) Harald Egger, Speedworld pb MKR
3.) Roman Pigisch, ds
4.) Josef Krisper, R.P. Motorsport
5.) Friedrich Samhaber, R.P. Motorsport



Rotax Max Senioren:
Das erste Jahr ohne Ben George…

Ben George war zwar nicht mehr als Fahrer unterwegs, wollte jedoch trotzdem ein gehöriges Wörtchen um den Gesamtsieg mitreden. Ben betreut seit heuer Kevin Reichard für das Intrepid Force Rotax Team. Reichard war es auch, der in allen freien Trainings immer unter den Top 3 zu finden war. Neben ihm gab es natürlich noch andere, die um den Sieg mitreden wollten. Dominik Kraihamer der Vorjahres Zweite und Teamkollege von Reichard, dann Robert Ortner, der Vorjahres Vierte war ebenfalls in jedem Training bei den stärksten dabei. Franc Kuncic, der Front Fahrer von dem Speedwolrd pb MKR Team feierte hier, genau so wie Gerd Leroch, sein Comeback.

Qualy:
Kevin Reichard wartete am längsten von allen in der Box, holte sich aber dann schon mit seiner zweiten Runde die Pole. Ortner führte die Verfolger an. Gerd Leroch zeigte, dass er noch Kartfahren konnte und reihte sich vor dem zweiten Heimkehrer Franc Kuncic auf Platz 3 ein. 5. Platz ging an Patrick Sitter der heuer wieder für das Speedworld Team pb MKR unterwegs war.



Race 1:
Die ersten 3 kamen ungefährdet um Turn 1, doch dahinter sah es eher aus, als wäre ein Destruction Derby Race gestartet worden. Man konnte nicht genau erkennen wer Schuld und wer aller verwickelt war, jedoch wurde die Reihung des Feldes stark durcheinander gewirbelt. Reichard führte das Feld an und Leroch konnte die innere Linie am Start nutzen und war schon nach Turn 1 auf Platz 2. Doch Ortner wollte sich auf seiner Heimbahn mit Platz 3 nicht zufrieden geben und erhöhte den Druck auf Leroch. Schon nach wenigen Runden konnte Ortner an Leroch vorbei gehen, doch die Lücke zu Reichard konnte er nicht mehr schließen. Auch Kuncic kam immer besser mit den Verhältnissen zurecht, schaffte es an Leroch vorbei zu gehen. Kraihamer musste nach dem Startcrash von ganz hinten die Verfolgung aufnehmen und schaffte es bis auf Platz 6, ganz knapp hinter Wiesinger.

Race 2:
Dieses Rennen versprach sehr viel Spannung, denn seit heuer werden in den RMC Klassen die ersten 8 aus Lauf 1 in gestürzter Reihenfolge in Lauf 2 an den Start gehen. Friedrich Wagner holte sich einige Tipps für den Start, denn er wollte diese gute Position nutzen und nicht patzen. Es gelang ihm auch hervorragend. Er war nach dem Start erster, dicht gefolgt von Dominik Kraihamer. Kraihamer kassierte Wagner in den ersten paar Runden und hetzte dem Feld davon. Wagner hatte aus diesem Manöver gelernt und wollte den zweiten Platz nicht mehr so leicht aus der Hand geben. Hinter ihm bildete sich eine kleine Gruppe, die für die Zuschauer einiges an Rennsport zu bieten hatte. Reichard, der Sieger aus Lauf 1, war sicher und ohne Risiko in Lauf 2 gestartet und machte sich langsam aber sicher auf um nach vorne zu kommen. Kaum war er bei der Verfolgergruppe, die durch Wagner angeführt wurde angekommen, zeigte er, dass man in Graz sehr wohl gut überholen konnte…



Als Reichard die Bastion Wagner knacken konnte, hetzte er seinem Teamkollegen Kraihamer nach. Normalerweise sind diese beiden Piloten immer gleich schnell, doch dieses Mal war es Reichard, der einfach nicht zu schlagen war. Er holte sich nicht nur in beiden Läufen die schnellste Runde sondern konnte in wenigen Runden die Lücke zu Kraihamer schließen. Dort gab es Teamwork, Reichard konnte passieren und holte sich auch noch Laufsieg 2. Robert Ortner, von 7. Platz gestartet, schaffte es dann auch noch Kraihamer zu überholen und belegte am Schluss Platz 2.

Tagessieg:
1. Kevin Reichard, Intrepid Force Rotax
2. Robert Ortner, ds
3. Gerd Leroch, ds
4. Franz Kuncic, Speedworld pb MKR
5. Dominik Kraihamer, Intrepid Force Rotax



Rotax Max Junioren:

Qualy:
Daniel Schellnegger, der Sieger der letzten Jahre war auch heuer wieder absoluter Favorit. Deswegen war es auch nicht verwunderlich, dass er auf der Anzeigentafel als Erster aufschien. Doch was war das?
Daniel Schellnegger mit der Startnummer 501 auf Platz 2? Niki Laa mit der Startnummer 529 holte sich mit einer Traumzeit die Pole. Dritter, mit einem kleinen Respektabstand, wurde Mario Novak und das wiederum ganz knapp vor Karl Riener.

1. Niki Laa 43.168
2. Daniel Schellnegger 43.281
3. Mario Novak 43.417
4. Karl Riener 43.425
5. Georg Vann 43.498



Race 1:
Niki Laa machte am Start alles richtig und konnte sich auch gleich etwas absetzten. Es sah alles nach einem Startziel Sieg aus. Nur Daniel Schellnegger konnte die Pace mitgehen. Daniel ist dafür bekannt, dass er niemals aufgibt. Er versuchte alles, um den Abstand zu Laa zu verringern und es gelang ihm auch. Nach halber Renndistanz konnte man sehen, dass die kleine Lücke zwischen den beiden Junioren immer kleiner wurde. Schellnegger wurde schneller und Laa etwas langsamer. Doch einholen ist das Eine und das Überholen das Andere. Schellnegger war es gar nicht wirklich möglich zum überholen anzusetzen, doch eine Runde vor Schluss ein kleiner Fehler von Laa, Schellnegger konnte ihn nutzen und holte sich den Laufsieg. Mario Novak hielt den Rest des Feldes ebenfalls locker auf Distanz und kam ungefährdet auf Platz 3.

1.) Daniel Schellnegger Intrepid Force Rotax
2.) Niki Laa Speedworld pb MKR
3.) Mario Novak ds
4.) Georg Vann AGS Racing
5.) Karl Riener R.P. Motorsport

Race 2:
Auch hier kam die neue Regelung mit der gestürzten Startaufstellung zum Einsatz. Auch hier war es ein Wagner der die erste Startreihe gut nutze. Julian Wagner zog außen an seinem Kontrahenten vorbei und übernahm die Führung. Für Julian war es zwar das erste Juniorenrennen, doch das konnte man ihm nicht anmerken. Er nutze die Chance und gab alles. Hinter ihm kam es zu dem erwartenden Schlagabtausch.



Die ersten drei aus Lauf 1 kämpften sich langsam wieder nach vorne. Wobei Mario Novak dieses 3er Gespann anführte. Niki Laa gleich dahinter und dann Schellnegger. Diese 3 konnten den Rückstand zu Julian Wagner Zehntel um Zehntel verkürzen, doch Wagner lies nicht nach und machte es den Dreien nicht leicht. Dann war es der Favorit der sich zumindest rechnerisch den Tagessieg holen wollte und stach an Laa vorbei. 3 Runden vor Schluss sah es für Wagner nicht mehr so gut aus, er hatte nun alle 3 Stars genau hinter sich und musste jeden Moment mit einem Angriff rechnen, doch wieder war es Schellnegger, der zuerst eingreifen wollte, doch dieses Mal schubste er Novak in einer Haarnadel an. Es gab zwar keinen Positionswechsel, doch für Wagner wieder wesentlich mehr Luft und damit den Sieg. Schellnegger setzte bei Start und Ziel erneut an, doch Novak machte zu und der lachende Dritte war Niki Laa. Novak verlor eine Position und Schellnegger musste zusehen wie er durch seine Ungeduld noch mehr Plätze verlor.

1.) Julian Wagner, ds
2.) Niki Laa, Speedworld pb MKR
3.) Mario Novak, ds
4.) Karl Riener, R.P. Motorsport
5.) Thomas Jäger, ds

Tagessieg:
1.) Niki Laa, Speedworld pb MKR
2.) Mario Novak, ds
3.) Julian Wagner, ds
4.) Karl Riener, R.P. Motorsport
5.) Daniel Schellnegger, Intrepid Force Rotax



Bambini:

Bei dieser Klasse hat der Verantwortliche Michael Fiedler leider gepatzt. Es wurde an dem alten Reglement festgehalten, dadurch kamen keine neuen Fahrer hinzu und die Älteren haben gewechselt. Das wird jedoch in Kürze korrigiert. Das war auch der Grund dafür, warum nur 4 Teilnehmer um den Sieg kämpften.



Der Kärntner Marcel Müller, der Vorjahressieger, hatte allerdings alles im Griff, beherrschte jedes Training und jeden Lauf. Der Gesamtsieg wurde von ihm eigentlich nur abgeholt. Christoph Wiedner konnte Müller zwar folgen, aber nur gefährden. Der dritte Platz war das ganze Wochenende für Schöllnberger verpachtet. Platz 4 ging an Janits Flrorian.



Kids Cup:

Diese Klasse gibt es nun das zweite Jahr und ist als Einsteiger-Klasse für 8 – 12 Jährige gedacht.

Lauf 1:
Der Vorjahres - Zweite, Maxi Luger konnte den Start für sich
entscheiden und bog als Erster in Turn 1 ein. Doch das Rennen war noch nicht gelaufen, denn Ralph Lintner, ebenfalls letztes Jahr schon dabei, gab alles und konnte die Pace vom Führenden mitgehen. Doch zum überholen reichte es nicht und am Schluss fehlten ihm doch 2 Sekunden zum Sieg. Wiesinger komplettierte die ersten 3.



Lauf 2:
Auch in dieser Klasse gab es die Regelung mit der gestürzten
Startaufstellung. Doch in dieser Klasse funktionierte der Start nur
bedingt. Denn alle Fahrer vom Kids Cup legten eine kleine Zwangspause in Turn 1 ein. Das war wohl der größte Startcrash in der Geschichte, doch die geringe Geschwindigkeit und der gute Rund – um - Schutz, hat einen Ausfall verhindert. Alle Teilnehmer konnten nach diesem kurzen Intermezzo ihre Fahrt wieder aufnehmen.



Die Sieger aus Lauf 1 profitierten von dem Crash und waren schon nach wenigen Runden wieder auf ihren gewohnten Plätzen 1, 2 und 3. Wie schon in Lauf 1 setzte sich Luger vor Lintner und Wiesinger durch.



Am 12. Mai geht die ÖM in die zweite Runde. Erster Nennschluss ist bereits der 2. Mai 2007. Sämtliche Details wie Ausschreibung, Zeitplan, Datenblatt, etc. sind online auf den beiden Veranstalterseiten zu finden. Die Organisatoren bitten die Teilnehmer, die Nennungen und Gebühren fristgerecht abzugeben.

mcc.leftear.at
www.mspa.at



Autorenverweis
2. Lauf 2-Takt ÖM in Greinbach
2-Takt ÖM: Die OSK-Meisterschaft ist eröffnet
2-Takt ÖM & RMC in Rechnitz

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