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30.07.2005, STYRIAKARTING

5. JFF – RaceDay p.b. Siemens

Am 30.7. war es soweit, zum 5. Mal fand auf der Kartbahn in Graz der JFF-Raceday statt. Zum Jubiläum konnte Veranstalter Alexander „Lexx“ Tischer mit einer Besonderheit aufwarten. Durch eine großzügige Unterstützung von Siemens konnte von der Veranstaltung eine DVD, für die regionalen Fernsehstationen Österreichweit produziert werden und an Special Olympics Österreich eine Spende von € 4.000,- übergeben.

Alexander Tischer

Wie gewohnt begann der Tag bereits um 8:00 Uhr mit den Vorbereitungen im Racetaurant und an der Strecke, der Akkreditierung und dem Frühstück der einlangenden Teilnehmer. Im Zuge der Akkreditierung wurden die freien Trainingsläufe eingeteilt. Schon in den Trainingsläufen kristallisierten sich die Favoriten heraus. Mario Krall erreichte eine Rundenzeit von 53,53, eine Zeit die den ganzen Tag unerreicht bleiben sollte. Dahinter Petra Schlosser, Gerald Scholz und Manuel Schmidt. Bereits auf Platz 7 landete der 12jährige Lukas Hackenseller.

Anhand der Trainingsläufe wurden die Gruppeneinteilungen für die Vorläufe durchgeführt. Die Vorläufe wurden in zwei Läufen zu 15Min ausgetragen, mit einem Kartsturz zwischen erstem und zweitem Lauf. Die Summe der beiden schnellsten Runden entschied über den Einzug in den jeweiligen Finallauf. In Vorlaufgruppe 1 dominierte Manuel Schmidt mit 2 Bestzeiten, dahinter Franz Stubenrauch und Matthias Hackenseller, der im zweiten Lauf Alexander Michel noch abfangen konnte. Vorlaufgruppe 2 war deutlich spannender, im ersten Run waren Gerald Scholz und Wolfgang Schaller exakt gleich schnell. Im 2.Run fiel Wolfgang auf den 3.Platz zurück, er wurde von Thomas Mayer (3. im ersten Run) überholt. Mit zwei Bestzeiten ging der Sieg in der 3.Vorlaufgruppe an Petra „Bärli“ Schlosser. Dahinter, ebenso souverän, Lukas Hackenseller. Der 3. des 1.Run, Harald Hirmann, wurde im 2.Run noch von Peter Muzatko abgefangen. Mario Krall dominierte die 4.Gruppe, vor Peter Heinz Eder und Helmut Hirschfeld. Diese drei belegten in beiden Runs die ersten beiden Plätze. Bevor die Einzel-Finalläufe gestartet wurden, wurden die Team-Finalläufe ausgetragen und dabei kam es, dem Motto „just for fun“ der Veranstaltung entsprechend, zu lustigen Einlagen. So gab es im Team-B-Finale einen „Polizeieinsatz“. Kurz vor dem vorgeschriebenen Fahrerwechsel fuhren Christian „Looser“ Frank und Karl „Ceki“ Hochmayer von den Swoboda Pocolocos, als Polizisten verkleidet auf die Strecke und positionierten sich am Streckenrand. Dort hielten sie das Team Pocolocos zur Fahrzeugkontrolle auf. Zu diesem Zeitpunkt fuhr gerade Helmut „Brauni“ Braunias, welcher dann Fahrerflucht beging und, verfolgt von den Polizisten, flüchten wollte. Diese holten ihn jedoch vor der Box ein und drängten ihn von der Strecke.

Während der zweite Pilot des Teams Pocolocos, Michael Scheuer, einstieg und weiter fuhr, wurde Brauni verhaftet und abgeführt. Moderator Günter „Nesti“ Nestelberger kommentierte die ganze Show souverän, der alle Anwesenden gespannt folgten. Da außer dem Veranstalter und den Mitwirkenden keiner eingeweiht war, sorgte diese Aktion für großes Aufsehen. Die Swoboda Pocolocos erhielten dafür den Sonderpreis für die beste Umsetzung des Fun-Gedanken.

Im Zuge dieser Aktion ging beinahe der Sieg des Team Eintracht-4Takt unter, Robert Altsinger und sein Neffe Markus fuhren einen lockeren Sieg heraus, vor den Teams Death Road (Gerhard Havlicek und Franz Körber) und Club Diabolo 2 (Herbert und Stefan Wurzer). Auch im Team-A-Finale fand sich ein Team dass weniger um den Sieg, dafür aber für das Publikum fuhr. Die Yellow Angels, in der Vergangenheit regelmäßiger Empfänger dieses Sonderpreises, in diesem Fall vertreten durch Petra Schlosser und Harald „HarryH“ Hirmann, fuhren nach dem Fahrerwechsel eine Runde gemeinsam im Kart. Auch dafür gab es einen Sonderpreis. Dieser Finallauf war an Spannung nicht zu überbieten. Während es anfänglich so aussah als ob das Team Schnecke (Peter Heinz Eder und Mario Krall) als erste in der Geschichte des Raceday ihren Titel verteidigen könnte, übernahm im letzten Drittel der Tullnerfeld Express (Ferdinant Pöppel und Gerald Scholz) dir Führung. Mario Krall konnte jedoch wenige Runden vor Schluss die Führung zurück erobern und gewinnen. Dahinter landete der Tullnerfeld Express und Red Bull (Mario Schmidt und Franz Stubenrauch). Nach den Teamentscheidungen ging es an die Einzelfinali, beginnend mit dem D-Finale, welches Rudolf Frank vor Franz Cerny und Michael Scheuer gewann. Das C-Finale gewann Christian Bernthaler vor Petra Böhm und Werner Posch.

Während alle Finalläufe bisher durch einen stehenden Start gestartet wurden, wurde die Fahrer des B- und A-Finales durch einen LeMans-Start ins Rennen geschickt. Im B-Finale legte Ferdinant Pöppel mit einem sensationellen Start den Grundstein für seinen Sieg. Schon am Start konnte er die Führung übernehmen und einen ungefährdeten Sieg, vor HarryH und Alexander Michel einfahren. Da er allerdings nicht perfekt in den Sitz traf spürte er diesen Sensationsstart noch Tage danach.

Der schnellste Fahrer war jedoch Stefan Hirmann, der deutlich schneller war als die anderen, jedoch in den ersten Runden des Finallaufes in Zweikämpfen aufgerieben wurde und ans Ende des Feldes fiel. Den krönenden Abschluss der Läufe bildete das A-Finale. Wie jedes Jahr mussten die Starter beim LeMans-Start zusätzlich ein Hindernis überwinden. Der aus der Poleposition startende Mario Krall hatte auch den besten Start. Jedoch schon nach wenigen Runden zeigte sich, dass er wie schon letztes Jahr Pech bei der Kartverlosung hatte und ein etwas zu schwaches Kart für dieses hochklassige Finale zog. Am undankbaren vierten Platz aber trotzdem zufrieden, den Sinn der Veranstaltung entsprechend beendete er das Rennen. Auch dieser Lauf verlief spannend. Schließlich konnte sich Gerald Scholz durchsetzen und mit 6 Sekunden Vorsprung gewinnen. Dahinter platzierten sich Manuel Schmidt und Peter Heinz Eder. Auf Platz 6 landete Petra Schlosser und auf Platz 7 Lukas Hackenseller, der anfangs im Finallauf unterzugehen drohte, sich aber dann Platz um Platz nach vor kämpfte.

Nach einer kurzen Pause ging es zur Siegerehrung. Dabei wurde den Sponsoren und Helferlein gedankt, die Pokale für die erreichten Platzierungen und die Sonderpreise überreicht. Den letzten Sonderpreis erhielt das jüngste Team. Lukas und Matthias Hackenseller (12 und 14 Jahre), die KD Youngsters, erreichten im Teambewerb den sensationellen 5. Platz und Lukas musste gleich 2x zum Interview. Als Höhepunkt des Tages wurde der Spendenscheck übergeben. Diesen übernahm Heribert Thaller, Vorstandsmitglied und Finanzreferent von Special Olympics Österreich. Nachdem er bereits am Nachmittag eingetroffen war, verfolgte er interessiert den Rennen und informierte sich über Möglichkeiten und Wissenswertes dieses Sports. Er lies es sich nicht nehmen eine kurze Rede zu halten und im Anschluss Tisch um Tisch im Racetaurant aufzusuchen um sich persönlich für die Spende zu bedanken. Er bot auch im Namen von SOÖ Lexx eine Partnerschaft an um in Zukunft noch enger zusammen zu arbeiten. Es war wieder ein besonderer Tag der allen Anwesenden viel Spaß gemacht hat und der letzten Endes einem guten Zweck zugute kam. Veranstalter Alex Tischer wird auch 2006 wieder einen JFFRaceday austragen. Es bleibt abzuwarten ob sich wieder ein Sponsor für einen guten Zweck finden wird.

Fotos zur Veranstaltung findet man auf www.jff.cc.

Autorenverweis
5. JFF – RaceDay p.b. Siemens

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