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OSCHERSLEBEN [D], 04.07.2018

Kopfkino im Team NKS bei den Masters

„Ich habe keine Ahnung, warum sich unsere Piloten so viele Gedanken machen“, sagte Teamchef Lars Naumann vom Team NKS for Racing am späten Sonntagnachmittag. Das letzte Rennen der ADAC Kart Masters in Oschersleben war gerade einmal wenige Minuten zuvor in der Magdeburger Börde beendet worden.

Michael Schulz


Die Motorsport Arena Oscherleben war zwei Wochenenden zuvor im Rahmen des ADAC Kart Cup als Trainingseinheit der meisten Piloten genutzt worden. Der Freitag verlief für die NKS-Piloten alles in allem sehr vielversprechend, konnten sie doch an ihre gute Leistung von vor zwei Wochen sofort anknüpfen. Dennoch nahm das Wochenende einen anderen, nicht geplanten Verlauf. „Genau darin lag der Ca¬sus knack¬sus. Denn im Laufe des Wochenendes veränderte sich der Asphalt aufgrund der heißen Temperaturen. Das Gripniveau steigerte sich von Stunde zu Stunde. Darauf sich einzustellen bzw. sich umzustellen, ist die hohe Kunst im Motorsport. Es gibt Tage, da ändert sich der Asphalt von Runde zu Runde. Da musst du im Kopf ganz schnell reagieren, dein Fahrstil anpassen“, erklärte Lars Naumann.



Wie kurios das ist, erklärt Naumann im Anschluss: „Wenn wir uns die Datenaufzeichnung anschauen, sehen wir, dass eine absolute Top-Zeit genau zwei Runden lang gefahren wurde und diese dann nie wieder erreicht wird. Der Fahrer kann uns nicht erklären, was er in den beiden Runden anders gemacht hat. Dass es technisch umsetzbar also möglich ist, zeigt das Datensystem. Für mich ist das reine Kopfsache. So reiht sich ein kleiner Fehler an den anderen, dann kommt die Hitze hinzu, der Pilot ist aufgeregt, es schleicht sich Unkonzentriertheit ein und bei dem einen oder anderen lässt im Laufe des Tages die Kraft nach. Schon hängen wir den anderen hinterher“. Und da auch ein Teamchef seinen Humor dabei nicht verloren hat, fügte er mit einem Augenzwinkern hinzu: „Früh nach dem Aufstehen sind sie alle schnell“.

Es stellt sich nun für das Team aus Limbach-Oberfrohna die Frage, welche Möglichkeiten hat es, in dieseProblematik einzugreifen? Dazu sagte der Teamchef: „Den besten Job an diesem Wochenende hat unser Juniorpilot Simon Conner Primm mit seinem siebten und achten Platz gemacht. Und auch sein Bruder, der Bambini-Pilot Leon Taylor Primm, fuhr im Rennen genau zwei Runden seinen eigenen Rundenrekord in Oschersleben. Unsere Junioren- und Senioren-Piloten der X30-Motorenklasse haben sich an diesem Wochenende ein bisschen selber auf den Füßen gestanden. Ein Beispiel hierzu ist Alexander Richter, einer unserer erfahrensten Senior-Piloten. Er konnte leider aus schulischen Gründen am Freitag nicht mittrainieren und stieg erst am Samstagmorgen mit ein. Er knüpfte sofort an seine gute Leistung von vor zwei Wochen an, fand dann aber kein Mittel, sich zu steigern“.

Für das sächsische Team steht erst einmal eine kleine Sommerpause an, bevor es dann in drei Wochen auf der traditionsreichen Strecke von Kerpen zum vierten der insgesamt fünf ADAC-Kart-Masters-Wochenenden geht. Noch nicht so recht an eine Pause glaubend, sagte Lars Naumann zum Abschluss: „Wir schauen mal. Vielleicht können wir bis dahin noch ein oder zwei Testtage einstreuen, an denen wir einiges ausprobieren können“. Und auf die Frage, wie gut seine Piloten auf die anspruchsvolle Strecke von Kerpen vorbereitet sind, sagte er mit einem Lachen im Gesicht : „Ich habe Angst, dorthin zu fahren“.


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