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07.10.2017

Turbulentes Saisonfinale für Leon Schütze

„Schnell sein ist nicht alles!“, lässt uns der sympathische Youngster Leon Schütze aus dem Gorxheimer Tal nach seinem letzten Rennen der Kartsaison 2017 wissen. Auf der modernsten Kartrennstrecke Deutschlands, wollten es 138 Nachwuchsrennfahrer in sechs Klassen beim Saisonfinale im oberpfälzischen Wackersdorf noch einmal so richtig wissen – auch Leon Schütze.

Michael Schulz


Dementsprechend umkämpft waren die letzten Punkte der Saison, die hinsichtlich der Meisterschaft in den ADAC Kart Masters vergeben wurden. Traumhafte Wetterbedingung beim freien Training am Freitag sowie beim Qualifying und den Vorläufen am Samstag lieferten spektakuläres Renngeschehen. Ein krasser Wetterumbruch verlangte am Sonntag bei kalten und regnerischen Streckenbedingung Fahrern, Mechanikern und deren Teams dann noch einmal volle Flexibilität.



Für Leon Schütze, waren diese Rahmenbedingungen keine wirkliche Herausforderung. „Wir hatten in dieser Saison schon des Öfteren mit derart unterschiedlichen Streckenverhältnissen zu tun, und jedes Mal wieder konnte ich zeigen, dass ich flexibel genug bin, mich ad hoc darauf einstellen zu können.“, so der Rookie in der Klasse der OK. „Nein, unsere Herausforderung an diesem Wochenende lag definitiv im Material.“, so der 15-Jährige Förderpilot des ADAC Hessen-Thüringens. „Das fing schon gleich mit dem Qualifying an. Da verlor mein Reifen hinten links Luft und damit gab es für mich bereits nach der dritten Runde keine Chance mehr zu pushen und noch schneller zu werden.“ Platz 23 spiegelte damit in keinster Weise die Leistung Leon Schützes wieder, der bereits in den freien Trainings auf dem Weg in die Top-Ten war. Aber das sollte es an diesem Wochenende noch nicht gewesen sein: Ein Ausfall aufgrund eines defekten Zündkerzensteckers, ein Riss in der Membran des Motors und eine nicht vollständig funktionierende Zündkerze wurden durch eine Rippenprellung bei einer Kollision noch getoppt. „Umso sensationeller, dass Leon unter diesen Bedingungen bei seinem letzten Rennen aus Startplatz 31 noch den Zieleinlauf auf Platz 15 gezaubert hat. Er hat wirklich sein Herz in die Hand genommen und ist mit Köpfchen regelrecht durch das Feld gepflügt. Es hat gezeigt, zu welcher Leistung er im Stande ist, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.“, so sein Teamchef. „Der Motorsport ist einer der härtesten Sportarten. Nicht weil Du deine Leistung auf den Punkt abliefern musst, nein, dafür kannst Du trainieren, dich körperlich und mental darauf vorbereiten. Aber es reicht leider eben nicht aus „nur“ fit und schnell zu sein. Man ist von so vielen externen Faktoren abhängig, die dennoch in letzter Konsequenz dem Fahrer zugeschrieben werden. Warum man am Ende eines Rennwochenendes nur auf Platz 15 steht, gibt der Blick auf die Ergebnisliste nicht her. Da erkennt man nicht, dass man vom letzten Startplatz ins Rennen gegangen ist. Da steht nicht, dass diverse technische Querschläge für diesen Startplatz verantwortlich sind. Da zählt unterm Strich einfach nur das Ergebnis. Aber so ist das eben im Motorsport.“, analysiert Schütze die Ereignisse dieses Rennwochenendes.

„Und trotzdem bin ich Rennfahrer mit Leib und Seele.“, lässt uns der Nachwuchspilot voller Überzeugung wissen und blickt gleich wieder zuversichtlich in die Zukunft: „Ich würde mal sagen, dass ich das Pech der nächsten Saison bereits an diesem Wochenende aufgebraucht habe. In der Meisterschaft habe ich es in meinem ersten OK-Jahr trotzdem auf Platz 8 und damit unter die Top-Ten geschafft. Dann kann es in 2018 in den ADAC Kart Masters ja endlich mal ganz nach vorne gehen!“.

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