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LIEDOLSHEIM (D), 01.07.2007

DMV Rotax Max Challenge: 3. Lauf in Liedolsheim

Erstmals seit Bestehen der Deutschen DMV ROTAX MAX Challenge gastierte die Serie am 01. Juli im süddeutschen Liedolsheim. Nachdem man schon den offiziellen Testtag im April im Badischen durchgeführt hatte, durfte man beim dritten Saisonlauf gespannt sein, wie sich die 100 angereisten Teilnehmer zur Saisonhalbzeit schlagen würden. Organisatorisch stellte der TC Liedolsheim eine perfekte Anlage zur Verfügung und kam allen Anfragen der RMC entgegen, was einen reibungslosen Ablauf garantierte. Selbst der Wettergott zeigte sich versöhnlich und begleitete den Renntag mit subtropischen Temperaturen und hielt sich sogar mit Regen zurück.




MiniMAX
Larry Ten Voorde feierte im Zeittraining seine dritte Bestzeit in Folge. Mit 53.340 Sekunden bestimmte der Energy-Mann das Tempo vor Tom Kuhn (Trulli), Benedikt Bluoss (MS) und Andre Heinze (Mach1). Dabei waren die zeitlichen Abstände weitaus geringer, als noch im Freien Training, was ausgeglichene Rennen der sieben Minis erwarten ließ.

Den Start gewann zunächst Ten Voorde. Aber von einem Alleingang konnte nicht die Rede sein. Er musste sich das ganze Rennen über gegen Bluoss zur Wehr setzen, der dann in den letzten Runden sogar die Spitze übernahm. Ten Voorde versuchte noch einmal alles, aber sollte keinen Weg mehr am MS-Piloten vorbei finden. Hinter dem Führungsduo gab es ebenfalls einen sehenswerten Dreikampf, den am Ende Heinze vor Tunsch und Kuhn für sich entschied.

Den Finalstart entschied Bluoss für sich. Sofort setzte er sich an die Spitze, während Ten Voorde bescheiden los kam und Heinze, Kuhn sowie Tunsch vorbeilassen musste. Für den Tabellenführer kam es noch dicker, denn in der dritten Runde fand sich der Energy-Pilot plötzlich in der Wiese wieder und verlor so den Anschluss. Am Ende sprang nur noch der sechste Platz heraus. Vorne etablierte sich Bluoss auf Rang eins und verteidigte diesen tapfer gegen Heinze und Kuhn, die beide wie ein Schatten folgten. Erst gegen Rennende verschaffte sich Bluoss den nötigen Abstand von drei Sekunden, der ihn zum Sieg bugsierte.

JuniorMAX
Im Zeittraining überschlug sich der Zeitnahmecomputer in den letzten Minuten der Session. Ründlich wechselten die Positionen, letztlich mit dem glücklichen Ende für Oliver Korn (Energy), der mit 47.646 die Bestzeit fuhr und Bastian Dunkelmann (Energy), Kris Richard (Sodi), Thomas Schöffler und Toni Greif (beide MS), sowie Dennis Widdmann (Kosmic) auf die weiteren Plätze verdrängte. Dabei lagen die ersten sechs eng beisammen und schafften allesamt den Sprung unter die 48-Sekundengrenze. Maxi Fleischmann (VRK), Ilja Khanan (Kombi), Philipp Pogoda (M-Tec) und Maikel Splithoff (M-Tec) führten ab Platz sieben die 48er Zeiten an und rundeten die Top Ten des Qualifyings ab.

Pole-Setter Korn ließ im Prefinale nichts anbrennen und übernahm vom Start an die Spitze, welche er bis zum Schluss nicht abgeben musste. Er blieb unbeeindruckt vom Geschehen hinter sich, wo der Trainingszweite Dunkelmann in der ersten Runde bis ans Ende des Felds zurückfiel. So übernahm Schöffler den zweiten Rang, den er nach einem starken Rennen auch bis ins Ziel bringen konnte. Platz drei war hart umkämpft. Teilweise meldeten hier sieben Piloten ihre Ansprüche an. Nachdem Khanan hier lange das Maß der Dinge darstellte, konnte sich gegen Rennende der Schweizer SODI-Pilot Kris Richard durchsetzen.

Das Finale sah zunächst wieder einen blendend gestarteten Oliver Korn in Führung. Doch früh bahnte sich an, dass der Pilot aus dem B&W-Stall diesmal nicht die Pace machen würde. In Runde zwei zog Khanan vorbei und nur eine Runde später auch Schöffler. "Die Gangart war schon sehr hart in den ersten Runden. Zu Beginn war es ein Pulk aus zehn Piloten und wenn man da mal mitten drin hängt wird es schwer", gab der am Ende Fünftplatzierte Korn nach dem Rennen zu Protokoll. Khanan als Spitzenreiter konnte sich aber nicht lange über seine Position freuen. Früh war es Schöffler, der ihn in die Schranken wies und richtig Dampf an der Kette hatte. Einmal die Führung inne, verschaffte sich der MS-Pilot gleich einige Meter Vorsprung, die ihm am Ende zum ersten RMC-Sieg reichen sollten. Um die Ehrenplätze kämpften vor allem Khanan und Pogoda. Letzterer hatte das Ziel schon vor Augen, als er in der letzten Runde mit abgerissenem Heckauffahrschutz in der Wiese landete. Hinter Schöffler und Khanan erbte Richard den letzten Podiumsplatz. Rang vier ging an Toni Greif, der damit weiterhin die Meisterschaft anführt: "Ein super Wochenende für uns! Meine Teamkollegen Thomas (Schöffler) und Benedikt (Bluoss) haben beide gewonnen und ich die Tabellenführung verteidigt. Was will man mehr!"

MAX
Für die erste Schlagzeile sorgte am Sonntag Morgen ausgerechnet Tabellenführer Patrick Kreutz. Aufgrund einer Augenentzündung zog der Intrepid-Pilot kurzfristig seinen Nennung zurück. Daher bot sich für die direkten Verfolger die Gelegenheit, die Führung zu übernehmen. Und die Konkurrenz ließ sich nicht zweimal bitten. Im Zeittraining fuhr Sascha Haida (Birel) mit 47.305 Sekunden äußerst knapp die Bestzeit vor Tobias Holzhäuser (Kombi), der lange Zeit Schnellster war. Dahinter folgte mit Bastian Krapoth (Energy) der Tabellenzweite, der sich vor Christian Knogler (Kosmic) behaupten konnte. Tommy Helfinger (CRG), Andreas Krafft (Mach1) und Marko Knippschild (Kombi) folgten auf den Rängen fünf bis sieben. Auf acht etablierte sich mit Michaela Engelhard (VRK) die beste Dame im Feld, die mit ihrer starken Leistung Maik Vlasek (Mach1) und Maximilian Schickedanz auf die weiteren Plätze verwies.

Die beiden Prefinalrennen verliefen unspektakulär: In der ersten Gruppe feierte Krapoth einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg vor Haida und Möhring, die ebenfalls beide ein einsames Rennen fuhren. Tobias Responde (VRK) und Christoph Löffler (Swiss Hutless), im Zeittraining noch auf Platz 15 und 21 zu finden, konnten Boden gutmachen und sich unter die Top Fünf vorarbeiten. In der zweiten Gruppe sicherte sich Knogler den Sieg, auch wenn er sich fast über die gesamte Distanz gegen den am Ende Zweitplatzierten Holzhäuser wehren musste. Krafft und Engelhard bestätigten ihre guten Trainingsleistung und fuhren nach einem soliden Rennen auf drei und vier ein. Platz fünf ging an Alexander Voll (M-Tec), der im Zeittraining noch auf Platz 14 rangierte.

Im Finale war es Knogler, der vom Start an den Ton angab und sich schnell von seinen Verfolgern löste. Doch langsam aber sicher arbeitete sich Krapoth an den Spitzenreiter heran und in der siebten Runde folgte sogar der Führungswechsel zu Gunsten des Tabellenzweiten. So schien es tatsächlich für Krapoth zu laufen, der im Falle eines Sieges die maximalen Punkte auf den abgemeldeten Patrick Kreutz hätte gutmachen können. Allerdings war das Glück nicht auf seiner Seite: Nach wenigen Führungsmetern rollte Krapoth ohne Vortrieb auf der Zielgeraden aus. Knogler nun wieder in Führung hatte derweil einen weiteren Kontrahenten im Nacken - in Person Sascha Haida. Der Birel-Mann machte Knogler das Leben richtig schwer, attackierte ohne Pause und konnte sogar zeitweise vorbeigehen, bevor Knogler erfolgreich konterte. Im Paarlauf spulten beide die verbliebenen Runden ab und letztlich waren es 0.104 Sekunden, die Knogler seinen ersten Sieg in der RMC verschafften. Auf Platz drei sicherte sich Möhring den letzten Podiumsplatz und hielt dabei Holzhäuser, Krafft und Responde bis ins Ziel in Schach.

MAX-DD2
Oschersleben-Sieger und Gaststarter Seweryn Szczepanik (M-Tec) dominierte auch das Zeittraining von Liedolsheim und fuhr mit 46.958 Sekunden die schnellste Runde des Tages. Dabei blieb er auch als einziger unter der 47-Sekunden-Schallmauer und verdrängte seinen Teamkollegen und Tabellenführer, Denis Thum, auf Platz zwei in der Startaufstellung. In Reihe zwei fanden sich Andreas Matis (Kombi) und Manuel Scheibinger (Birel) wieder. Dahinter teilten sich Marc Landwehr (Mach1) und Patrik Mohr (Sodi) die dritte Startreihe. André Banaszak (Kombi), Sebastian Gretkiewicz (CRG), Kris Heidorn (CRG) und Holger Mohr (Birel) komplettierten die ersten zehn nach dem Qualifying.

Das Prefinale begann schon im Vorstart mit Aufregung, als Pole-Setter Szczepanik mit technischen Problemen dem Feld hinterhereilen musste. Dennoch gelang es ihm, seinen Startplatz wieder einzunehmen. Er konnte sich aber nicht lange über Rang eins freuen: Noch in der ersten Runde kassierten ihn Thum und Matis. Im weiteren Rennverlauf fiel er immer weiter zurück und musste letztlich ganz die Segel streichen. So verteidigte zunächst Thum die M-Tec-Farben an der Spitze bevor ab der dritten Runde Matis die Führung eroberte. Fortan setzte sich der amtierende MAX-Champion immer weiter ab, gewann sein erstes DD2-Rennen in diesem Jahr und beendete damit seine Pechsträhne der ersten Saisonhälfte. Er profitierte aber auch von den Duellen hinter sich, wo sich Thum händeringend gegen Scheibinger und Krafft wehren musste. Auf den letzten Metern versuchte Scheibinger noch ein Manöver gegen Thum, welches aber scheiterte und Krafft die Möglichkeit bot, noch auf Platz zwei durchzuschlüpfen.

Das Finale sollte zum Favoritensterben werden. Schon in der Einführungsrunde traf es Prefinalsieger Matis, der sein Kart wütend in der Wiese abstellen musste. "Ich bekam keine Gänge mehr rein. Da denkt man der Knoten ist geplatzt und dann holt dich das Pech wieder ein", so der enttäuschte Kombi-Pilot. Den vorzeitigen Ausfall des Erstplatzierten nutzend, war es Thum, der sich zunächst an der Spitze etablierte, sich aber auch hart gegen Landwehr und Scheibinger wehren musste. Wir schrieben die sechste Runde als Thum plötzlich an der Spitze fehlte und abgeschlagen hinterhereilte. Wie sich später herausstellte, hatte sich ein Bremsbelag gelöst und anschließend so verkeilt, dass die Hinterräder blockierten. An der Spitze ließ sich Landwehr nicht mehr beirren. Er hielt die Verfolger Scheibinger und dessen Teamkollegen Mohr (Holger) auf Abstand und feierte den ersten Saisonsieg. Rang vier war lange Zeit eine sichere Sache für André Banaszak. Doch die Technik bugsierte ihn kurz vor Rennende ins Aus - sinniger Weise gleich neben seinen Teamkollegen Andreas Matis. Auch die starke Aufholjagd von Szczepanik wurde nicht belohnt. Als er auf dem vierten Rang angekommen war, schlug bei ihm ebenfalls der Defektteufel zu. Pechvogel schlechthin war jedoch SODI-Pilot Philipp Roebers. Technische Probleme im Vorstart verhinderten seine Teilnahme am Zeittraining, was ihn jedoch nicht davon abhielt im Prefinale mit der schnellsten Rennrunde von ganz hinten noch auf Platz 10 vorzufahren. Im Finale war er nun der nächste, der sich den "verfluchten" vierten Rang erkämpfen konnte, um diesen dann auch wieder durch technischen K.O. verlieren zu müssen. Etwas mehr Glück hatte da am Ende Sebastian Gretkiewicz, der den geerbten vierten Platz bis ins Ziel behalten durfte.

Die Saisonhalbzeit in Liedolsheim bot ein packendes Rennwochenende, mit neuen Siegern, fairem Sport und unfallfreien Läufen. "Ich bin sehr zufrieden mit der Veranstaltung. Liedolsheim hat sich als neuer Austragungsort empfohlen und die Fahrer haben Kartsport geboten, wie wir ihn sehen wollen. Sorge bereitet uns momentan eigentlich nur der Heckauffahrschutz, der viele Piloten, speziell bei den Junioren, zu übertriebenen Schuppsereien einlädt. Wir werden uns in den nächsten Tagen mit einer Umfrage zunächst an die Fahrer und mit dem Ergebnis dann an den DMSB wenden. Für uns steht fest, dass es so nicht bleiben kann. Dass auch andere Serien dieses Problem haben, tröstet uns nicht", resümiert Organisator Peter Kessler den dritten Saisonlauf.



Ergebnisse
MiniMAX
1. Benedikt Bluoss, MS
2. Andre Heinze, Mach1
3. Tom Kuhn, Trulli
4. Onno Tunsch, Sodi
5. Jörn von Wendt, Hutless
6. Larry Ten Voorde, Energy
7. Maximilian Hermann, CRG

JuniorMAX
1. Thomas Schöffler, MS
2. Ilja Khanan, Kombi
3. Kris Richard (CH), Sodi
4. Toni Greif, MS
5. Oliver Korn, Energy
6. Dennis Widdmann, Kosmic
7. Maximilian Fleischmann, VRK
8. Maximilian Severin, VRK
9. Cedric Lindner, VRK
10. Daniel Stübinger, VRK
11. Ruthger Claus, Energy
12. Maikel Splithoff, M-Tec
13. Patryk Szczepanik (PL), CRG
14. Alexander Bensch, Mach1
15.Kevin Fahnauer, Sodi
16. Marco Bassendowski, M-Tec
17. Daniel Hoppe, M-Tec
18. Aljoscha Wilhelmus, VRK
19. Alexander Banaszak, Kombi
20. Christopher Sutschu, Mach1
21. Jenny Wurster, WM
22. Maximilian Ritter, Mike Wislon
23. Tony Kowalewski, Birel
24. Raphael Ramold, Intrepid
25. Fabian Pflüger, CRG
26. Patrick Weber, VRK
27. Kevin Keglevic, Kombi

nicht klassifiziert:
Philipp Pogoda, M-Tec
Christopher Friedrich, Sodi
Bastian Dunkelmann, Energy
Sven Baumstark, Tony

MAX
1. Christian Knogler, Kosmic
2. Sascha Haida, Birel
3. Alexander Möhring, VRK
4. Tobias Holzhäuser, Kombi
5. Andreas Krafft, Mach1
6. Tobias Responde, VRK
7. Denis Thum, M-Tec
8. Alexander Voll, M-Tec
9. Michaela Engelhard, VRK
10. Peter Cordes, Hutless
11. Tommy Helfinger, CRG
12. Sebastian Silberling, Sodi
13. Martin Grupe, Energy
14. Wiebke Zimmerling, M-Tec
15. Marko Knippschild, Kombi
16. Sven Meissner, Hutless
17. Kai Honné, Energy
18. Kevin Hamann, Kombi
19. Raphael Herczeg, Mach1
20. Manuel Bertl, Hutless
21. Niklas Rosenbach, CRG
22. Sebastian Michels, VRK
23. Eric Extra, M-Tec
24. Lukas Hein, CRG
25. Timo Beumer, Intrepid

nicht klassifiziert:
Christoph Löffler, Swiss Hutless
Randy Schwarz, Mach1
Kevin Gross, Intrepid
Bastian Krapoth, Energy
Maik Vlasek, Mach1
Sergej Blum, M-Tec
Maximilian Schickedanz, ?
Martin Hippe, VRK

MAX-DD2
1. Marc Landwehr, Mach1
2. Manuel Scheibinger, Birel
3. Holger Mohr, Birel
4. Sebastian Gretkiewicz, CRG
5. Kris Heidorn, CRG
6. Mario Richber, Energy
7. Michael Müller, M-Tec
8. Patrik Mohr, Sodi
9. René Müller, M-Tec
10. Tanju Yildiz, M-Tec
11. Stefan Heinrich, Corse
12. Henrik Schepler, Birel
13. Jürgen Herzberger, RM1
14. Uwe Burk, M-Tec
15. Danilo Engelhardt, Mach1

nicht klassifiziert:
Seweryn Szczepanik (PL), M-Tec
André Banaszak, Kombi
Philipp Roebers, Sodi
Denis Thum, M-Tec
Falko Birkholz, CRG

Autorenverweis
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