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DMV ROTAX MAX CHALLENGE, WACKERSDORF (D), 29.04.2007

DMV ROTAX MAX Challenge: 1. Lauf in Wackersdorf

Schon vor dem Auftakt der Deutschen ROTAX MAX Challenge 2007 war klar, dass es in dieser Saison wieder ein wachsendes Starterfeld geben wird. Doch, dass man in Wackersdorf mit 134 Piloten exakt 40 Fahrer mehr begrüßen durfte, als noch vor einem Jahr, übertraf alle Erwartungen. Insgesamt haben sich 150 Piloten für RMC 2007 angemeldet, ein absoluter Rekord mit einem Zuwachs von über 30%. Durch die zwei Wochen später stattfindende ROTAX MOJO MAX Euro Challenge waren in Wackersdorf natürlich auch einige ausländische Gaststarter vertreten, die die RMC zur Vorbereitung nutzten, damit aber die Fahrerfelder besonders interessant machten und dem Auftakt deutlich ihren Stempel aufdrücken sollten.



Dem Teilnehmeransturm war die Organisation um Peter Kessler allerdings bestens gewachsen. Eine perfekte Vorbereitung, ein ausgeklügelter Eintageszeitplan und ein Hand-in-Hand arbeitendes Veranstalter-Team garantierten einen reibungslosen Ablauf, der nicht nur von den deutschen Teilnehmern, sondern auch vielfach von den ausländischen Gästen gelobt wurde.



Auch der Wettergott spielte beim Auftakt mit. Bei sommerlichen Temperaturen strahlte nicht nur die Sonne, sondern auch die Teilnehmer. Obwohl sie bei fast 30 Grad kräftig ins Schwitzen kamen, stand Abkühlung parat. Seriensponsor Atlantis spendierte jedem Teilnehmer einen Wasserspender und belieferte jeden der 134 Piloten mit dem kühlen Nass. Natürlich auch die Jüngsten - und das waren in Wackersdorf nicht länger die JuniorMAX-Piloten, sondern die neuen MiniMÄXE. Insgesamt sieben Starter konnte die RMC beim Saisonstart begrüßen. Zugegeben ein kleines Feld, das aber verspricht in dieser Saison zu wachsen. Die ersten Rennen zeigten deutlich, dass sich hier eine interessante, kostengünstige und durchaus leistungsstarke Alternative zu bestehenden Einstiegsklassen bietet.



MiniMAX
Die Ehre der ersten Pole-Position der neuen RMC-Klasse wurde Larry Ten Voorde zuteil. Mit knapp vier Zehntel Vorsprung fuhr der Energy-Pilot die schnellste Runde vor Tom Kuhn (Trulli), Jörn von Wendt (Swiss Hutless) und Benedikt Bluoss (MS).

Nach dem deutlichen Vorsprung im Zeittraining ließ Ten Voorde auch im Prefinale nichts anbrennen und gewann mit respektablem Vorsprung den ersten Lauf der MiniMAX-Generation. Dahinter duellierten sich Kuhn und Bluoss um die weiteren Positionen. Am Ende sollte Bluoss den Kampf für sich entscheiden.

Im Finale machte es Ten Voorde zumindest in der ersten Runde spannend, da er nur als Dritter in die erste Kurve einbog. Aber der B&W-Pilot ließ sich nicht beirren und wurde schon in der zweiten Runde wieder als Führender gelistet. Sein Sieg stand außer Frage. Platz zwei war hingegen erneut eine Angelegenheit zwischen Bluoss und Kuhn, wobei Bluoss wiederum den Spoiler vorn haben sollte.



JuniorMAX
43 Junioren wollten schon im Zeittraining ihre Ansprüche geltend machen. Allen voran markierte Gastpilot Mats van den Brand (Intrepid) mit 52.332 Sekunden die Bestzeit. Dahinter folgten zeitgleich mit nur 0.041Sekunden Rückstand der beste deutsche Pilot Dennis Widdmann (Kosmic) und Kevin Korjus (Zanardi) aus Estland. Auch die Plätze vier und fünf waren in den Händen der ausländischen Gäste und gingen an Indy Dontje (Energy) und Karl-Oscar Liiv (Zanardi). Ab Platz sechs folgten dann die weiteren "RMC-Stammfahrer": Angeführt vom 2005er Meister Toni Greif (MS) komplettierten dessen Teamkollege Thomas Schöffler (MS), Oliver Korn (Energy), Matthias Bäurle (VRK) und Ilja Khanan (Kombi) die Top Ten.

Für das Prefinale wurden die JuniorMAX-Piloten in zwei Gruppen aufgeteilt. Und auch hier sollten die Gaststarter tonangebend sein. Im ersten Prefinale feierte Mats van den Brand einen beeindruckenden Start-Ziel-Sieg vor Kevin Korjus und Karl-Oscar Liiv. Matthias Bäurle war auf Rang vier bester Deutscher Pilot vor Daniel Hoppe.

Im Prefinale der zweiten Gruppe entwickelte sich ein Dreikampf zwischen Dontje, Greif und Widdmann. Letzterer schien zur Halbzeit der schnellste Mann zu sein und erkämpfte sich die Spitze. Doch in der letzten Runde musste er sich dem Niederländer geschlagen geben. So gewann Dontje vor Widdmann, Greif, Bouman und Korn.



Aus den Prefinals hatten sich jeweils die ersten Zwölf direkt fürs Finale qualifiziert. Weitere zehn Piloten wurden über den Hoffnungslauf (diesen gewann Raphael Ramold vor Sven Baumstark und Cedric Lindner) ermittelt und so stand das Maximum von 34 Piloten bereit für das große Finale. Das verlief recht unspektakulär. Nach dem Start übernahm van den Brand die Spitze vor Korjus und Dontje. Widdmann, der bislang die deutsche Flagge verteidigt hatte, musste seine Chancen durch eine Startkollision begraben und dem Feld hinterher eilen. Van den Brand fuhr ein starkes Rennen an der Spitze und ließ sich im weiteren Verlauf auch nicht von Dontje aus der Ruhe bringen. Mit acht Zehntel Vorsprung gewann er den Saisonstart. Dahinter machten Dontje, Korjus und Liiv das dominante Abschneiden der Gastpiloten komplett. Erst auf Rang sechs folgte mit Toni Greif der beste deutsche Pilot, der damit auch die volle Meisterschaftspunktzahl kassierte.



MAX
Die Senioren stellten mit 58 Piloten wie in der Vergangenheit das größte Feld. Im Zeitfahren war es der ehemalige Ic-A Pilot und RMC-Neuzugang Sascha Haida, der auf seinem Birel-Chassis auch mit ROTAX-Power schnell sein kann. Mit deutlichen zwei Zehntel Vorsprung schaffte er als einziger den Sprung unter die 52er Zeiten. Hinter ihm folgte mit Bart van Os (Intrepid) der erste Gaststarter. Die Plätze drei und vier waren wieder in deutscher Hand und gingen an Patrick Kreutz (Intrepid) und Alexander Voll (M-Tec). Komplettiert wurden die Top Ten von Tobias Holzhäuser (Kombi), Mike Joossens (Kombi), Niek Vos (Energy), Manuel Bertl (Swiss Hutless) und Jeffrey van Bergeijk (Birel).

Die beiden in Gruppen aufgeteilten Prefinals standen ganz im Zeichen der Niederländer. Im ersten Prefinale rang Mike Joossens den lange führenden Patrick Kreutz in der letzten Runde nieder und verdrängte ihn auf Platz zwei. Sascha Haida fuhr vor Christoph Löffler und Nick van Klinken auf dem sicheren dritten Rang ins Ziel. Deutlich war auch die Vorstellung der zweiten Gruppe. Van Os und Vos feierten einen klaren Doppelsieg für die Oranje, während sich Alexander Voll kampfstark in Szene setzte und einen verdienten dritten Platz verteidigte. Van Bergeijk und Tobias Holzhäuser schafften mit den Positionen vier und fünf ebenfalls leicht die direkte Qualifikation fürs Finale.

Wer es in den Prefinals nicht unter die ersten Zwölf geschafft hatte, musste seine Chance im Hoffnungslauf suchen, um sich eins der letzten Finaltickets zu sichern. Dies gelang unter anderem Christian Knogler, der den Lauf vor Manuel Bertl und Roy Curfs gewann. Nach dem Start zum Finale wurde schnell klar, dass es eine enge Angelegenheit werden würde. Nicht weniger als zehn Piloten kamen nach den ersten Runden für den Sieg in Frage. Ganz vorne war es Joossens, der Kreutz, Voll und Vos, sowie den weiteren Pulk in Schach halten konnte. Zur Rennmitte begannen dann die Positionswechsel. Kreutz leistete sich plötzlich einen leichten Ausritt in der Schikane, musste durchs Grün und kam nur als Vierter wieder ins Feld. "Ich habe eingelenkt und trotzdem ging es geradeaus", wunderte sich Kreutz, der mit verbogenem Achsschenkel fortan Platz um Platz zurückgereicht wurde. Die Unruhe an der Spitze nutzend, konstatierte man mit Joosens, van Os, Vos, Bergeijk und van Klinken plötzlich eine Fünffach-Führung für die Niederlande. Einigkeit herrschte hier jedoch längst nicht und so war es van Os, der gegen Rennende Joossens erfolgreich die Spitze streitig machte. Das Quintett sollte sich noch weiter behaken und so konnte am Ende Sascha Haida als bester Deutscher seinen deutlichen Rückstand eliminieren und noch einen Angriffsversuch wagen. Doch dabei sollte es auch bleiben. Hinter dem Sieger van Os, Joossens, Vos, Bergeijk und van Klinken sah Haida als bester Deutscher die Zielflagge.



MAX-DD2
Einen Starterzuwachs verzeichnete auch die Schaltkartklasse der RMC. In Wackersdorf zählte man 21 Piloten in der Königskategorie. Im Zeittraining markierte Doppelstarter Denis Thum (M-Tec) die Bestzeit mit 51.068 Sekunden und das trotz Zusatzbelastung durch seinen parallelen Start in der MAX-Klasse. Er verdrängte Gastpilot Dennis Kroes (Haase) auf Platz zwei. Die zweite Startreihe sicherten sich Aufsteiger Philipp Roebers (Sodi) und Lothar Winzen (CRG). Der amtierende MAX-Champion Andreas Matis (Kombi) fuhr die fünftschnellste Zeit und teilte sich die Startreihe mit Kris Heidorn (CRG). André Banaszak (Kombi), Manuel Scheibinger (Birel), Gerry Hargitai (Birel) und Marco Pantera schafften ebenfalls den Sprung unter die Top Ten.

Beim Start zum Prefinale übernahm Thum gleich die Spitze und konnte sich im Handumdrehen von seinem Verfolger Dennis Kroes lösen. Dahinter hatte sich zunächst ein fulminant gestarteter Andreas Matis vorgekämpft, doch nach wenigen Runden schlug bei ihm der Defektteufel zu. "Das glaubt kein Mensch. Nach dem Start hat sich zuerst die Lenkstange gelöst, dann habe ich Aussetzer wegen eines defekten Massekabels bekommen und gleichzeitig ist mir der erste Gang abhanden gekommen. Ich weiß gar nicht warum, das Ding überhaupt noch fuhr", so Matis, der am Ende abgeschlagen auf Platz 19 abgewinkt wurde. Thum an der Spitze blieb davon unbehelligt und hielt auch gegen Ende dem Druck von Kroes stand. Im Ziel machte sich der M-Tec-Pilot mit dem Sieg das schönste Geburtstagsgeschenk. Platz drei ging an Winzen, der ein einsames Rennen gefahren war. Anders das Duell um die Positionen vier bis sechs, das sich Scheibinger, Heidorn und Roebers über den gesamten Rennverlauf hinweg lieferten. Nachdem Scheibinger Probleme bekam und einige Plätze verlor, setzte sich Heidorn auf dem vierten Platz vor Roebers fest.

Auch im Finale sah zunächst alles nach einem Sieg für Thum aus. Er setzte sich erneut an die Spitze und konnte auch einige Meter Vorsprung herausfahren, doch dann drehte Kroes auf. Der Haase-Pilot setzte Thum ab Rennmitte kräftig unter Druck und fand letztlich auch einen Weg vorbei. Sofort setzte er sich ab und am Ende gewann der niederländische Gaststarter mit über fünf Sekunden Vorsprung. Thum, der dies wohl taktisch clever eingeplant hatte, kassierte mit Platz zwei die vollen Meisterschaftspunkte. Platz drei war lange Zeit eine sichere Sache für Lothar Winzen. Er hatte die Rechnung aber ohne Kris Heidorn gemacht, der ihn nach langer Abwartetaktik am Ende passieren konnte. Hinter Winzen, komplettierten Holger Mohr, Sebastian Gretkiewicz, Manuel Scheibinger, Andreas Matis, André Banaszak und Marco Pantera das Finalergebnis.

Insgesamt präsentierte sich die RMC bei ihrem Saisonstart von der besten Seite. Bei der Siegerehrung zeigte sich nicht nur Botho G. Wagner begeistert, indem er von Deutschlands größter Kartserie sprach, sondern auch die Teilnehmer, die zahlreich den Rennsonntag ausklingen ließen und Karin und Peter Kessler mit Applaus für ihre Arbeit dankten. "Der Saisonstart ist immer besonders schwierig. Wir haben teilweise ein neues Organisationsteam, einen neuen Zeitplan, eine neue Klasse und viele Gaststarter. Das sind zahlreiche Dinge, die man im Vorfeld nur abschätzen kann. Umso mehr freue ich mich, dass wirklich alles so reibungslos funktioniert hat und auch auf der Strecke vorbildlich fairer Sport geboten wurde. Die positive Resonanz der Teilnehmer beweist uns, dass wir weiterhin auf dem richtigen Weg sind", resümierte Peter Kessler.



Ergebnisse

Finale MiniMAX
1. Larry Ten Voorde, Energy
2. Benedikt Bluoss, MS
3. Tom Kuhn, Trulli
4. Jörn von Wendt, Hutless
5. Onno Tunsch, Sodi
6. Ricardo Koch, Mach1
7. Maximilian Hermann, CRG

Finale JuniorMAX
1. Mats van den Brand (NL), Intrepid
2. Indy Dontje(NL), Energy
3. Kevin Korjus (EE), Zanardi
4. Karl-Oscar Liiv (EE), Zanardi
5. Toni Greif, MS
6. Oliver Korn, Energy
7. Kilian Bouman (NL), PCR
8. Matthias Bäurle, VRK
9. Axel van der Burgt (NL), Kombi
10. Sven van Bergeijk (NL), Kombi
11. Maximilian Fleischmann, VRK
12. Daniel Hoppe, M-Tec
13. Ilja Khanan, Kombi
14. Daniel Stübinger, VRK
15. Tony Kowalewski, Birel
16. Maximilian Severin, VRK
17. Sven Baumstark, Tony
18. Kris Richard (CH), Sodi
19. Raphael Ramold, Intrepid
20. Cedric Lindner, ?
21. Alexander Bensch, Mach1
22. Dennis Widdmann, Kosmic
23. Philipp Pogoda, M-Tec
24. Maikel Splithoff, M-Tec
25. Kevin Keglevic, Kombi
26. Christopher Sutschu, Mach1
27. Bastian Dunkelmann, Energy
28. Aljoscha Wilhelmus, VRK
29. Dominik Vasold, VRK
30. Paolo Magurno, Mach1

nicht klassifiziert:
Christopher Friedrich, Sodi
Moritz Gusenbauer, Kombi
Maximilian Ritter, Wilson
Fabian Pflüger, CRG

Finale MAX
1. Bart van Os (NL), Intrepid
2. Mike Joossens (NL), Kombi
3. Niek Vos (NL), Energy
4. Jeffrey van Bergeijk (NL), Kombi
5. Nick van Klinken (NL), Birel
6. Sascha Haida, Birel
7. Bastian Krapoth, Energy
8. Alexander Voll, M-Tec
9. Denis Thum, M-Tec
10. Andreas Krafft, Mach1
11. Malte Poelka, Energy
12. Christian Knogler, Kosmic
13. Roy Curfs (NL), Kombi
14. Christoph Löffler, Hutless
15. Peter Cordes, Hutless
16. Tonis Vanaselja (EE), Energy
17. Patrick Kreutz, Intrepid
18. Wiebke Zimmerling, M-Tec
19. Sven Meissner, Hutless
20. Kevin Hamann, Kombi
21. Manuel Bertl, Hutless
22. Martin Grupe, Energy
23. Felix Berg, CRG
24. Maik Vlasek, Mach1
25. Alexander Möhring, VRK
26. Patrick Weiß, Hutless
27. Sebastian Michels, VRK
28. Tobias Holzhäuser, Kombi
29. Raphael Herczeg, Mach1
30. Thomas Köhler, M-Tec
31. Tobias Responde, VRK
32. Tommy Helfinger, CRG

nicht klassifiziert:
Marko Knippschild, Kombi
Seweryn Szczepanik (PL), M-Tec

Finale MAX-DD2
1. Dennis Kroes (NL), Haase
2. Denis Thum, M-Tec
3. Kris Heidorn, CRG
4. Lothar Winzen, CRG
5. Holger Mohr, Birel
6. Sebastian Gretkiewicz, CRG
7. Manuel Scheibinger, Birel
8. Andreas Matis, Kombi
9. André Banaszak, Kombi
10. Marco Pantera, RM1
11. Marc Landwehr, Mach1
12. Patrik Mohr, Sodi
13. Falko Birkholz, CRG
14. Danilo Engelhardt, Mach1
15. Uwe Burk, M-Tec
16. Mario Richber, Energy
17. Michael Müller, M-Tec
18. Tanju Yildiz, M-Tec
19. Philipp Roebers, Sodi
20. Jürgen Herzberger, RM1
21. Pietro Sorriento, Birel

nicht klassifiziert:
Gerry Hargitai (H), Birel
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