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KARTLEAGUE RENNWOCHENENDE 14.-16.6. STYRIAKARTING

Das erste 24er in Zettling

Am 15.+16. Juni 2002 wurde auf der Styriakarting Bahn südlich von Graz erstmals ein 24h Rennen ausgetragen. Die CKL war zu Gast und führte ihr viertes Rennwochenende der Saison durch, bestehend aus den SCS Einzelrennen sowie dem 24er. Pushermen gewann das 24er, in der SCS war Roberto Pesevski der dominierende Pilot.

Ernst M. Kofler


Styria Karting
at its best

Die Bahn zeigte sich von ihrer besten Seite. Das Racetaurant lief auf Hochtouren, zahlreiches Personal las den Gästen die Wünsche mehr oder weniger vom Mund ab, gegrilltes von der Familie Zach war in höchster Qualität und ausreichend vorhanden, es war sehr einladend.


Das Siegerfoto des 24ers lässt das Podestl übergehn!



Wetter
mit allen
Schikanen

Das Wetter bot die optimale Herausforderung für die Starter eines 24h Rennens. Es begann mit gut 30 Grad am Samstag um 13 Uhr. Zu Mitternacht brach ein derart schweres Gewitter über Graz herein, dass das Rennen aufgrund von Hagelschlag und zentimeterhoch stehendem Wasser auf der Strecke für eine Stunde unterbrochen werden musste.


Saalfelden
in Styria
Taktiker vor

Die während des Gewitters sehr plötzlich nass werdende Strecke forderte deutlich ihren Tribut, und nach dem Neustart forderte die patschnasse Strecke den Teams beste Regentechnik ab. Die kontinuierlich auftrocknende Strecke ermöglichte geniale taktische Züge. Der wiederaufkommende Grip samt schwülem Vormittag sorgte dafür, dass am Schluss die besttraininerten Teams vorne lagen.




13PS + 17PS
Zwei Klassen
in einem Rennen

Im 24h Rennen fand auch eine Premiere statt: Erstmals gingen auch drei Karts in der Klasse bis 13 PS an den Start. Zwei Teams vom Kartshop Scherling, nämlich SRT Junior und SRT Senior, sowie das aus den vergangenen Jahren bekannte V-max Team.

Da die OSK es gerne sehen würde, dass die beiden österreichischen Viertaktmeisterschaften KD und CKL ihre Rennen gemeinsam durchführen, war dieses Rennen ein vielbeobachtetes Testrennen in dieser Hinsicht. Der Versuch ging gut, die 13 PS Karts waren für die 17 PS CKL Karts auf der Strecke kein Hindernis, fuhren sogar meistens im zweiten Drittel des Feldes mit. Im Regen war das V-max Kart zeitweise sogar das drittschnellste Kart im Feld.




Pushermen
gewinnen
Konsequent
durchgezogenes
Rennen

Die Sieger von Graz heißen Pushermen. Nach einer langen Durststrecke tut ihnen dieser Sieg wieder mehr als gut. Zu Beginn des Rennens hatten sich die Pushermen beinhahe einen Nagel eingetreten. Beim Starten des Motors riss durch einen zu kräftigen Ruck des übermotivierten Mechanikers das Starterseil. Eigentlich ein peinlicher Lapsus, weiß man doch dass dieses irgendwann am Anschlag ist und in diesem Moment keine Kraft mehr am Seil anstehen sollte. Durch die Reparatur verlor man einige Runden, die im Zuge des Rennens wieder aufgeholt werden konnten.


Überfälliger Sieg: Pushermen



Im Regen Top
Bessere Reifen
Intelligenter Sieg

Vor allem im Regen stach Gerhard Chalupka mit den deutlich schnellsten Rennrunden heraus. Mit ein Grund für die nahezu unglaubliche Regenperformance waren wohl die Dunlop Regenreifen, die bei Nässe sogar auf der Ideallinie picken. Am Vormittag bauten die Pushermen den Vorsprung zunächst noch aus, bevor sie den komfortablen Vorsprung kartschonend geradezu ins Ziel trugen. Die 25 Punkte bringen die Pushermen in der Meisterschaft bis auf den dritten Rang vor.




Harmonika
Müller
Plätze 2+3

Die großen Konkurrenten und Dominatoren in der Meisterschaft, Harmonika Müller, belegten die Plätze zwei und drei. Die sehr gut von Teamchef Müller, Fritz Scherngell und Sascha Rössler vorbereiteten Karts hatten nur kleine Reparaturen notwendig, und man fuhr ein sehr konstantes Rennen mit stets guten Rundenzeiten.


Harmonika Müller im Rennen



FÜhrung
in der Meisterschaft

Dass am Schluss die Pushermen vorne waren, lässt sich einerseits auf die bessere Regenperformance zurückzuführen. Andererseits sind die Pushermen in Graz summa summarum einfach sauschnell gewesen. Am Schluss hatte Harmonika Müller nur eine Runde Rückstand auf die Sieger! Mit den 20 Punkten holen sich die Müllers wieder die Führung in der Meisterschaft.




Harmonika Ladies
Platz 3
Beachtliches
Ergebnis

Beachtlich ist auch der dritte Platz der Harmonika Ladies, die diesmal fahrerisch durch die allseits bekannten "Ladies 2000" verstärkt wurden. Allen voran die symphatische Villacherin Ingrid Burgstaller, die wohl in jedem motorisierten Gefährt sauschnell zu sein scheint. Gleich in ihrem ersten CKL Einsatz fuhr sie die viertschnellste Runde aller Teams. Der dritte Platz ergibt sich ebenfalls aus einem hervorragend vorbereitetem Kart und konstanten Fahrleistungen der Ladies.


Die Harmonika Power Girls kommen auf Platz 3!





Windisch
Power
endlich Platz 4

Um Platz 4 gab es eine extrem knappe Entscheidung. Die Kamikazes hatten bis zum Schluss diesen Platz inne, doch als wenige Minuten vor Schluss eine Bremse w/o gab, konnte das Team Windisch Power aus Oberösterreich die Wiener gerade noch abfangen.


Windisch Power schafft Platz 4



65 Shore
weichste Reifen

Windisch Power hat sich einen guten Platz schon längst wieder mal verdient, viel technisches Pech in den letzten Rennen verhinderte gute Platzierungen. Windisch Power setzten im Rennen auf die weichsten erlaubten Gummis und schafften mit ihren 65 Shore auch die schnellste Rennrunde. 13 Punkte heben die Windisch Powers in der Meisterschaft immerhin auf Platz 8.




Kamikaze
Fast Platz 4

Die Kamikazes halten sich in der Meisterschaft auf Platz 6, und auch im Rennen hätte es dieser Endrang werden können, wenn nicht die Rubicons ausgeschieden wären. Die Konstanz und eine relativ defektfreie Fahrt ermöglichten jedoch beinahe Platz 4. Einige Fahrer des Teams hatten mit dem 13 PS V-max Kart ihre liebe Mühe...


Kamikaze in Fahrt





Sauberbrenner
Motorprobleme

Sauberbrenner/Hotkart kam auf Platz 6 ins Ziel. Nach einem technisch äußerst glücklosen Saisonbeginn schaffte man es diesmal bis ins Ziel. Doch das Team war auch in Graz nicht frei von Motorbeschwerden. In der Meisterschaft liegt man auf Platz 11.


Sauberbrenner driftete auf den 6. Platz.





V-max again
Sieger der 13 PS Klasse
Gesamt auf Platz 7

Platz 7 ging an das beste Team der 13 PS Klasse. V-max mit Nummer 777 fuhr ein weitgehend fehlerfreies Rennen. Mit dem Regeneinbruch hatte man nicht gerechnet, daher gingen die beiden Reifenwechsel eher nicht optimal über die Bühne. Der siebente Platz war jedoch nach hinten sehr deutlich abgesichert (mehr als 40 Runden Vorsprung). Erstaunlich war, dass die V-max Fahrer von den Rundenzeiten her einige CKL Teams im Griff hatten.


Das V-max Team, Sieger der 13 PS Klasse





Sportwoche
im Pech
Defekte und Platz 8

Der achte Platz ging an den bislang Führenden in der CKL Meisterschaft, dem Sportwoche Team. Nach einer Stop & Go wegen Untergewichts um 600 Gramm begann eine Defektserie. Das Sportwoche Team verlor in weiterer Folge auf die Spitze fast 80 Runden. Bis zu den großen Defekten fuhr die Sportwoche ganz vorne an der Spitze mit, führte lange und trumpfte in der ersten Rennhälfte sogar mit der einzigen 45er Rundenzeit mächtig auf. Im nächsten Rennen ist mit dieser Truppe auf jeden Fall wieder zu rechnen.


Diesmal mit Pech in der zweiten Hälfte von 1 auf 8 abgerutscht





kartsport.at
nicht sehr
endurant

Auf Platz 9 kam das kartsport.at Team an, das diesmal ziemlich neu zusammengestellt worden war. Zum Teil noch relativ unerfahrene Fahrer, andererseits auch sehr schnelle Neulinge wie zB Günther Gruber aus Graz, der als Kenner der Bahn sehr schnelle Zeiten fahren konnte. Viele Fehler und Crashes machten Reparaturen notwendig und sorgten sogar für personelle Ausfälle. Übrig blieb der bescheidene neunte Platz.




ORF vs. Motor
Anhaltende Motorprobleme

Das ORF Kartteam kam auf dem zehnten Platz ins Ziel. Bereits zu Beginn kämpfte man mit Zündungsproblemen, und der Motor war es auch, der einen gscheiten Rennverlauf für das Team unmöglich machte. Sogar die 13 PS Karts schafften schnellere Rundenzeiten. In der Meisterschaft bleibt man auf Platz 8.




SRT Briggs 13PS
Junior und Senior
Endurance Neulinge

Die Plätze 11 und 12 werden von den SRT Teams belegt. Tapfer hielten sie das Rennen in der 13 PS Klasse durch, hatten jedoch auch mit Motorproblemen zu kämpfen. Bemerkenswert ist, dass sie nicht mit einem Honda 390er am Start waren, sondern mit einem Briggs & Stratton Motor.

Nach Behebung der Luftprobleme brachte dieser am Prüfstand 13,1 PS, der siegreiche V-max Motor hingegen nur 12,1 PS. Es ist denkbar, dass der B&S Motor in der Saison 2003 im Endurance Kartsport breit zum Einsatz kommen könnte. Die Fahrer, ausschließlich Grazer Lokalmatadoren, verfügen noch über wenig Langstreckenerfahrung. Das war ein lehrreiches Rennen für diese Truppe, und man möchte dranbleiben, so Karl-Heinz Scherling.




Rubi.Tack
Klack-tack
Totalausfall

Pech für Rubi.Tack, Totalausfall mit beiden Teams. Eine Serie von technischen Defekten werden die Teams alternierend immer weiter zurück. Die Defekte beider Karts/Fahrer in loser Reihenfolge waren: Hinterachse verbogen, Vorderrad verloren, Abflug mit Slicks im Regen mit Spurstangenbruch, Gasrückholfeder gebrochen und unnötiger Kapitalcrash im Zielbereich, Zahnkranz gebrochen, Kette verschlissen, Motorschaden, Antriebsritzel rund geworden, Aufgabe. In der Meisterschaft rutschen die Teams auf Platz 10 und 13 ab.


Kurioser Klescher von Rubi.Tack: Gradaus rein.





 

Ergebnis
CKL 24h

Ergebnis 24h CKL Graz 

 Pos.  Nr.  Name  Runden
 1   44   Pushermen   1678 
 2   1   Harmonika Müller   1677 
 3   68   Harmonika Müller Power girls   1664 
 4   23   Windisch Power   1660 
 5   88   Kamikaze Racing Team   1660 
 6   66   Sauber Brenner   1635 
 7   777   V-Max   1628 
 8   24   Sportwoche   1599 
 9   8   www.Kartsport.at   1534 
 10   50   ORF Kartteam   1510 
 11   222   SRT Junior   1446 
 12   227   SRT Senior   1444 
 13   11   NOKIA   1409 
 14   3   Rubitack full size   1292 
 15   67   Rubitack light   1151 





Nächster Heat
Wackersdorf
12.-14.7.

Das nächste große Rennwochenende der Kartleague geht in Wackersdorf in Süddeutschland über die Bühne. Das Rennen wird nach dem gleichen Schema ablaufen wie das 24er in Graz. Zusätzlich wird es einige Attraktionen wie eine Rennwagenausstellung und noch einiges mehr geben.

Bericht von der Single Championship


Kontakt

Kartleague
drakalli@eunet.at

Briggs & Stratton 630 ccm
Ralph Karger
drakalli@eunet.at

Briggs & Stratton 13 PS
Kartshop Scherling

Biland Motor
Betreuung für Kartleague
Sascha Rössler, Tel. +43 699 1922 3501

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